Profil-Manager

Profil-Manager

Mit dem Profil-Manager können eigene Profile erstellt werden, die anschliessend als Wände, Träger oder Stützen in Ihrem Projekt Verwendung finden.

 

Diese Profile können Sie beispielsweise bei Brüstungen, Sockel- oder Traufabschlüssen, aufgelösten Stützen oder auch komplizierteren Wandquerschnitten verwenden. In Profilwände können Sie auch Öffnungen einsetzen. Ebenso kann der Profil-Manager nützlich sein bei der Erstellung von eigenem Mobiliar. Auch sämtliche Standard-Stahlprofile lassen sich bequem über den Profil-Manager importieren und können sofort im Projekt verwendet werden.

Voraussetzungen:

Sie sollten folgende Online Trainings / Kurzhilfen durchgearbeitet bzw. gelesen haben:

Kurzhilfe Profil-Manager

Kurzhilfe Eigene Schraffuren erstellen

Kurzhilfe Öffnungsreferenz bei Profilwänden für Fenster und Türen

Praxisbeispiel

In der Ausschnittmappe des Navigators finden Sie ein Praxisbeispiel (Ausführungsplanung), bei dem diverse Profile erstellt und eingesetzt wurden. Dadurch wird eine korrekte Darstellung im Schnitt und auch im 3D-Fenster möglich. Öffnen Sie den Ordner und betrachten Sie die einzelnen Ausschnitte. Die verwendeten Profile sind markiert.

Tipp:

Zur leichteren Auffindbarkeit der Profile wurden im Suchen&Aktivieren-Dialogfenster (Menü Bearbeiten) die folgenden drei eigenen Kriterien-Sets erstellt:

  • Profil-Wände
  • Profil-Stützen
  • Profil-Träger

Sie können diese auswählen und mit dem Plus-Button die jeweiligen Profile aktivieren.

Hinweis für User der Demoversion: Da in der Demoversion der Befehl Kopieren nicht funktioniert, müssen Sie die Profile jeweils manuell zeichnen. Sie können die Abkürzungen auf den Arbeitsblättern als Vorlage verwenden.

Wandprofil Abstellraum

Für den Abstellraum unter der Pergola ist eine offene Holzkonstruktion bestehend aus einzelnen horizontalen Latten vorgesehen. Es soll deshalb ein neues Wand-Profil erstellt und den Abstellraumwänden zugewiesen werden.

 

Verwenden Sie die im Navigator vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Wand Abstellraum.

Profil erstellen

  • Aktivieren Sie eine Abstellraumwand und gehen ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Ausgewähltes Profil übernehmen.
  • Der Profil-Manager öffnet sich. Im Profileditor sehen Sie den Querschnitt der Abstellraumwand als Schraffur. Sie können diese löschen und statt dessen den Querschnitt der einzelnen Holzlatten als Schraffuren zeichnen. Verwenden Sie einen sinnvollen Bauteil-Schraffurtyp, z. B. Holzwerkstoff.

    Abkürzung:
    Auf dem vorbereiteten Arbeitsblatt Bsp Wand Abstellraum finden Sie ein Beispiel, das Sie kopieren und im Profileditor einsetzen können.

    Wichtig:
    Achten Sie beim Ändern bzw. Kopieren darauf, dass Sie das neue Profil an der bisherigen Stelle zeichnen bzw. einsetzen.
  • Aktivieren Sie die Schraffuren achten Sie darauf, dass im Profil-Manager der Haken vor Oberflächen überschreiben deaktiviert ist. So wird automatisch das zur Baustoff-Schraffur zugehörige Oberflächenmaterial verwendet.
  • Klicken Sie auf den Button Profil speichern, vergeben Sie einen sinnvollen Namen, z. B. Abstellraum Wand. Schliessen Sie den Profil-Manager und Profileditor.

Profil zuweisen

  • Aktivieren Sie die vier Abstellraumwände und gehen ins Wandwerkzeug. Klicken Sie bei der Wandform auf den Button Profil (3. Symbol).

  • Weisen Sie der Wand in der Auswahl gleich unter dem vorhin geklickten Symbol Ihr neues Profil Abstellraum Wand zu.

  • Im Register Modell schalten Sie die Oberflächen-Überschreibung aus (Button links neben den Oberflächen-Namen). Damit werden die im Profilmanager definierten Materialien angezeigt.

  • Mit OK bestätigen.

  • Machen Sie die 3D-Kontrolle. Ein entsprechender Ausschnitt ist vorbereitet.

  • Türe einsetzen: Wählen Sie das Türwerkzeug aus und platzieren die Türe in der südlichen Abstellraumwand.

Trägerprofil Geländer

Als Absturzsicherung befindet sich auf dem Garagendach bzw. der Terrasse ein Flachstahl-Geländer. Umgesetzt wurde dies durch ein Träger-Profil, das die Aufkantung des Garagendaches und den oberen horizontalen Flachstahl enthält, sowie senkrechten Flachstahl-Staketen, die mit dem Wand-Werkzeug erstellt wurden.

 

Neu ist statt dem Flachstahl-Geländer, eine Absturzsicherung aus Glas vorgesehen. Dazu muss das bestehende Träger-Profil abgeändert werden.

 

Verwenden Sie die im Navigator vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Geländer mit Verglasung.

Profil ändern

  • Um das Profil zu bearbeiten, wählen Sie im 3D-Fenster mit Rechtsklick auf das aktive Profil im Kontextmenü Ausgewähltes mehrschichtiges Bauteil/Profil bearbeiten. Oder wählen Sie alternativ im Profilmanager (Menü Verwaltung / Profilmanager / Profilmanager) Ihr Profil aus und klicken Sie auf Bearbeiten

Im Profileditor sehen Sie den Querschnitt der Garagenabdeckung, sowie den Handlauf als Schraffuren.

 

  • Ändern Sie den Anschluss / das Geländer zeichnerisch ab. Alles was nachher Bestandteil des Profils sein soll, muss als Schraffur gezeichnet sein. Verwenden Sie sinnvolle Schraffurtypen (wichtig für die Darstellung im Schnitt) und die dazugehörenden Oberflächenmaterialien (wichtig für die Darstellung im 3D-Fenster).

    Abkürzung:
    Auf dem vorbereiteten Arbeitsblatt Bsp Glasgeländer finden Sie ein Beispiel, welches Sie kopieren und im Profileditor einsetzen können.

    Wichtig:
    Achten Sie beim Ändern bzw. Kopieren darauf, dass Sie das neue Profil an der bisherigen Stelle zeichnen bzw.einsetzen.

Modifikatoren für Höhenanpassung verwenden

Mit den Modifikatoren legen Sie Bereiche des Profils fest, welche nachträglich verändert werden können. In diesem Beispiel die Höhe des Glases.

  • Im Menü Modifikatoren erstellen Sie einen neuen Modifikator. Nennen Sie diesen z. B. Brüstungshöhe.

Tipp: Klicken Sie auf den Button rechts, werden Ihnen alle bestehenden Modifikatoren angezeigt. Folglich können Sie einen bereits erstellten Modifikator profilübergreifend mehrmals verwenden.

  • Mit dem Button  fügen Sie einen neuen Bereich ein.
  • Mit folgendem Ablauf fügen Sie den Modifikator hinzu:
  1. Klicken Sie auf die Kante, welche gestreckt werden soll (Bild 1).
  2. Klicken Sie auf den Punkt, von welchem die Kante gestreckt werden soll (Bild 2).
  3. Ziehen Sie die Bezeichnung neben das Profil (wie eine Masskette; Bild 3).
  4. Klicken Sie auf Sichern, der Modifikator wird mit dem Standard-Wert von 0.83 hinzugefügt.
  • Schliessen Sie den Profil-Manager.
  • Öffnen Sie den 3D-Ausschnitt und betrachten Sie das Resultat. Gegebenenfalls müssen Sie das 3D-Fenster neu aufbauen.
  • Löschen Sie die Staketen (Wandelemente).

Der Glasbereich kann grafisch oder numerisch gestreckt werden:

  • Zoomen Sie im 3D-Fenster auf die Abschlusskante des Glases und aktivieren Sie den Profilträger.
  • Die etwas dickere, blaue Kante können Sie anklicken. In der Petpalette wählen Sie den Befehl Kante(n) versetzen.
  • Verschieben Sie die Kante grafisch (oder geben Sie über den Tracker einen Wert ein).
  • Alternativ rufen Sie den Einstellungsdialog des Trägers auf (Taste T).
  • Im Menü Profilabstands-Modifikatoren geben Sie den gewünschten Wert der Glashöhe ein.

Tipp: Es kann jederzeit der Standardwert wiederhergestellt werden (so, wie Sie es im Profil gezeichnet haben).

  • Klicken Sie dazu im Einstellungsdialog unter Profilabstands-Modifikatoren links auf den Button eines Streckungsmodifikators.
  • Wählen Sie Standardwert.

Hinweis:

Mit dem Profil-Manager haben Sie die Möglichkeit, das Wand- Träger- oder Stützenwerkzeug für verschiedenste Einsatzzwecke zu verwenden. Das gibt Ihnen eine grosse Freiheit beim Modellieren, kann für die Kommunikation mit anderen CAD-Programmen jedoch zu Fehlern führen.

 

Korrigieren Sie solche "Fehler", indem Sie die Element-Klassifizierung anpassen. Im obigen Beispiel wurde für ein Geländer das Trägerwerkzeug verwendet.

  • Aktivieren Sie das Geländer und gehen Sie in die Element-Einstellungen.
  • Im Register Klassifizierungen und Eigenschaften weisen Sie dem Element die Klassifizierung Geländer zu.
  • Bestätigen Sie mit OK.

Standardstahlprofil Stütze

Anhand einer Pergola-Stütze soll gezeigt werden, wie Sie vorgehen, wenn Standard-Stahlprofile in Ihr Projekt geladen werden sollen. Dazu wird eine normale quadratische Stütze durch ein HEA200-Profil ersetzt.

 

Verwenden Sie die im Navigator vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Pergola-Stützen.

 

  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Standard Stahlprofile importieren...

Es öffnet sich die Profil-Datenbank, aus der heraus Sie Profilformen und -grössen importieren können, die nach ihren länderspezifischen Codenummern aufgelistet sind. Die importierten Stahlbauprofile können als Profil-Träger und/oder Profil-Stützen verwendet werden.

  • Wählen Sie aus der Schweizer Tabelle das Profil HEA200 und klicken auf Profil zum Projekt hinzufügen, weisen einen Baustoff zu und wählen Sie anschliessend Importieren.
  • Aktivieren Sie eine Pergola-Stütze, gehen in die Stützen-Einstellungen, klicken auf den Button Profil (3. Symbol) und wählen Sie gleich darunter das importierte Profil (HEA200) aus.
  • Betrachten Sie das Ergebnis im Grundriss bzw. 3D-Fenster.
  • Für eine korrekte Darstellung im 3D schalten Sie in der Stützeneinstellung die Überschreibung der Oberflächen aus.

Anmerkung:
Standard-Stahlprofil-Träger können auf die gleiche Art erstellt werden.

Stützenprofil Pergola

Anhand einer weiteren Pergola-Stütze wird gezeigt, wie eigene Stützen-Profile erstellt werden. Im Beispiel soll eine normale quadratische Stütze durch ein aus vier Winkelprofilen zusammen gesetztes Stützenprofil ersetzt werden.

 

Verwenden Sie die im Navigator vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Pergola-Stützen.

Profil erstellen

  • Aktivieren Sie eine Pergola-Stütze und gehen ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Ausgewähltes Profil übernehmen.
  •  Der Profil-Manager öffnet sich. Im Profileditor sehen Sie den Stützenquerschnitt als Schraffur. Löschen Sie diese und zeichnen statt dessen den Querschnitt der zusammengesetzten Stütze. Verwenden Sie einen sinnvollen Schraffurtyp und zeichnen Sie das Profil massstäblich.

    Abkürzung:
    Auf dem vorbereiteten Arbeitsblatt Bsp Stützenprofil finden Sie ein Beispiel, das Sie kopieren und im Profileditor einsetzen können.

    Wichtig:
    Achten Sie beim Ändern bzw. Kopieren darauf, dass Sie das neue Profil an der bisherigen Stelle zeichnen bzw. einsetzen
  • Aktivieren Sie die Schraffuren und verwenden Sie entweder die Oberflächen des Baustoffs (Haken vor Oberflächen überschreiben entfernen) oder wählen Sie bei aktivierter Checkbox ein eigenes Oberflächenmaterial.

Profil speichern und zuweisen

  • Klicken Sie im Profil-Manager auf den Button Profil speichern und vergeben Sie einen sinnvollen Namen.
  • Klicken Sie auf den Button Zuweisen, um das Profil der aktivierten Stütze zuzuweisen.
  • Schliessen Sie den Profil-Manager.
  • Kontrollieren Sie das Ergebnis im Grundriss bzw. 3D-Fenster.

Wandprofil Terrassenmöbel

Für die Terrasse soll ein Sitzmöbel konstruiert werden bestehend aus einem Metallunterbau, auf dem als Sitzfläche Holzlatten befestigt werden. Dies lässt sich mit einem neuen Wand-Profil umsetzen.

 

Verwenden Sie die im Navigator vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Terrassenmöbel.

Profil erstellen

  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Profil-Manager und klicken auf den Button Neu und vergeben Sie einen sinnvollen Namen, z.B. Terrassenmöbel.
  • Zeichnen Sie im sich öffnenden Profileditor den Querschnitt des Terrassenmöbels. Beginnen Sie am Benutzerursprung, verwenden Sie sinnvolle Schraffurtypen und zeichnen Sie massstäblich.

    Abkürzung:
    Auf dem vorbereiteten Arbeitsblatt Bsp Terrassenmöbel finden Sie ein Beispiel, das Sie kopieren und im Profileditor einsetzen können.
     
  • Setzen Sie Im Profileditor Fixpunkte am Möbel, diese werden später Aktivierungspunkte sein.
  • Damit das Profil als Wand verwendet werden kann, muss der Button Wand aktiv sein (s. Abbildung).
  • Klicken Sie auf den Button Sichern und schliessen Sie den Profil-Manager.

Profil verwenden

  • Öffnen Sie den Ausschnitt EG.
  • Gehen Sie ins Wandwerkzeug. Klicken Sie bei der Wandform auf den Button Profil (3. Symbol).
  • Gleich darunter weisen Sie der Wand Ihr neues Profil (Terrassenmöbel) zu.
  • Prüfen Sie die Einsetzhöhe für das Element.
  • Mit OK bestätigen.
  • Zeichnen Sie nun das Terrassenmöbel als Wand / Wände. Die Wandform wird aus dem Profil übernommen.
  • Wählen Sie im Info-Fenster die Geometrie-Methode Polygonal.
  • Machen Sie die 3D-Kontrolle. Ein entsprechender Ausschnitt ist vorbereitet.

Tipp:

Da das Terrassenmöbel als Wand gezeichnet wurde, können natürlich auch beliebig Öffnungen eingefügt werden.

  • Wählen Sie im Fensterwerkzeug die Leere Öffnung, übernehmen Sie die Einstellungen dem Bild rechts und setzen Sie das leere Fenster direkt im 3D-Fenster in Ihrem Möbel ein.
  • Grösse und Position kann nun beliebig angepasst werden.

Oberflächenüberschreibung:

Für Profile haben Sie verschiedene Möglichkeiten, die Oberflächen individuell zu steuern. Erfahren Sie anhand des Terrassenmöbels, wie Sie nur einzelne Kanten mit einer anderen Oberfläche versehen können.

  • Zoomen Sie im Ausschnitt 3D so auf das Objekt, dass Sie ein Ende sehen. Die Oberflächenüberschreibung kommt momentan von der Wandeinstellung.
  • Aktivieren Sie die Profilwand und gehen Sie in die Element-Einstellungen (Taste T).
  • Entfernen Sie die Oberflächenüberschreibung im Register Modell mit Klick auf den Button links (s. Bild).
  • Folglich werden die Endoberflächen so angezeigt, wie Sie im Profil eingestellt sind.
  • Gehen Sie dann in die Profil-Einstellungen. Aktivieren Sie das Profil und wählen Sie im Kontextmenü Ausgewähltes komplexes Profil bearbeiten.
  • Im Profil-Editor wählen Sie die fünf Holzschnittflächen.
  • Im Profil-Manager überschreiben Sie die Flächen gemäss Bild mit einer Farbe.
  • Klicken Sie auf Profil speichern und prüfen Sie das Resultat im 3D-Fenster.
  • Die Überschreibung wurde auf alle extrudierten Oberflächen appliziert.

Hinweis: Sind die Oberflächen im Profil-Manager überschrieben, hat dies keinen Effekt auf die Endoberflächen der Profilwand. Wenn Sie die gleiche Darstellung wie vorhin, ohne Überschreibung, jedoch mit einer anderen Farbe möchten, erstellen Sie einen neuen Baustoff mit den entsprechenden Einstellungen (s. Bild).

  • Weisen Sie dann den neuen Baustoff den Schnittflächen im Profil zu und schalten Sie die Oberflächen-Überschreibung aus.

Wenn Sie nun nur einzelnen Kanten des Profils ein anderes Material geben möchten, gehen Sie wie folgt vor:

  • Gehen Sie erneut in den Profil-Manager und öffnen Sie das Profil des Terrassenmöbels.
  • Aktivieren Sie eine Schnittfläche (im Beispiel das Traggerüst).
  • Klicken Sie auf eine Kante. In der Pet-Palette wählen Sie den Befehl Individuelle Kanten-Einstellungen.
  • Im Pop-Up Fenster können Sie für die angeklickte Kante ein separates Oberflächenmaterial wählen. Definieren Sie Farbe, rot.
  • Kontrollieren Sie das Ergebnis im 3D-Fenster (s. Bild).

Wand-Profil Absturzsicherung Treppenhaus

Für das Treppenhaus ist als Absturzsicherung eine Holzkonstruktion vorgesehen. Sie besteht aus einzelnen vertikalen Holzprofilen, die momentan als einzelne Wandstücke mit dem Wandwerkzeug erstellt wurden. Sie sollen nun durch eine Profil-Wand ersetzt werden.

Verwenden Sie die im Navigator vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Treppenhauswand.

Profil erstellen:

  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Profil-Manager und klicken auf den Button Neu und vergeben Sie einen sinnvollen Namen, z. B. TRH-Wand.
  • Zeichnen Sie im sich öffnenden Profileditor die Absturzsicherung (Darstellung gemäss Schnitt Treppe). Beginnen Sie am Benutzerursprung, verwenden Sie sinnvolle Schraffurtypen und zeichnen Sie massstäblich.

    Tipp:

     

    Im Schnitt Treppe wurde eine 2D-Schraffur erstellt, die als Grundlage für das Wandprofil verwendet werden kann. Aktivieren Sie diese und kopieren sie in den Zwischenspeicher (Ctrl+C).

    • Im Profileditor können Sie die zuvor kopierte Schraffur nun einfügen (Ctrl+V) und am Benutzerursprung platzieren.
    • Wenn nach Auswahl der Schraffur die Checkbox vor Oberflächen überschreiben deaktiviert ist, wird das Oberflächenmaterial des Baustoffs Holz, Konstruktion verwendet, nämlich Holz Fichte.
    • Sichern Sie das Profil mit Klick auf den Button Sichern.
    • Schliessen Sie den Profil-Manager.

    Profil zuweisen:

    • Öffnen Sie den Ausschnitt EG und gehen Sie ins Wandwerkzeug.
    • Wählen Sie die Wandform Profil und wählen Sie gleich darunter das zuvor gespeicherte Profil TRH-Wand.
    • Stellen Sie die Einsetzhöhe korrekt ein (siehe Bild).
    • Wählen Sie als Seitenmaterial der Profilwand das Material Holz Fichte.
    • Zeichnen Sie nun die Profilwand so auf, dass die Konstruktionslinie die Profiltiefe von 22 cm definiert. Die Position der Profilwand kann in den Schnitten oder im 3D-Fenster überprüft und angepasst werden.
    • Die ursprünglichen Wände- und Deckenelemente löschen Sie direkt im Grundriss (die Elemente sind gruppiert).
    • Kontrollieren Sie das Ergebnis im 3D-Fenster

    Trägerprofil Traufe

    Öffnen Sie die im Navigator vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Traufe. Sie werden feststellen, dass die beiden Traufen mit einem Träger-Profil erstellt wurden. Im Beispiel wurde das Profil zu grosszügig erstellt, d. h. es sind noch zahlreiche angrenzende Schraffuren vorhanden. Dies bringt mehrere Nachteile mit sich:

    • Die Schraffur-Anschlüsse werden teilweise fehlerhaft dargestellt.
    • Die Traufprofile wurden von den Dächern und Aussenwänden per Solid Element-Befehl abgezogen. Daher ist eine Auswertung der Dächer bzw. Aussenwände fehlerhaft, d. h. die Massenauszüge sind zu gering.

    Empfehlung:
    Reduzieren Sie Ihre Profile immer auf das absolut Notwendige. „Wiederholen“ Sie im Profil nichts, was ohnehin schon durch andere Bauteile existiert.


    Im Beispiel-Profil Traufe sollen nun alle Schraffuren gelöscht werden, die eigentlich zur Aussenwand bzw. zum Dach gehören. Verwenden Sie die vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Traufe.

    • Gehen Sie in den Profil-Manager (Menü Verwaltung / Profil-Manager / Profil-Manager...) und wählen das Profil Traufe und klicken auf den Button Bearbeiten.

      Alternative:
      Aktivieren Sie im Schnitt Traufprofile die Traufe und wählen aus dem Kontextmenü den Befehl Ausgewähltes komplexes Profil bearbeiten...
    • Löschen Sie im Profileditor sämtliche Schraffuren, die überflüssig sind. Es bleiben schlussendlich noch vier Schraffuren übrig (s. Abbildung).
    • Klicken Sie anschliessend auf Speichern und schliessen Sie den Profil-Manager.
    • Kontrollieren Sie im Schnitt das Ergebnis. Eventuell müssen Sie den Ausschnitt neu aufbauen im Menü Anzeige / Neu aufbauen oder mit Tastaturkürzel N.
    • Nach einer Solid-Operation (Zielelement: Hauptdach; Operator. Profil; Abzug mit Verlängerung nach unten) und dem Verschmelzen der Dach- und Wandelementen wird die Verschneidung nun korrekt dargestellt.

    Wände zu einer Profilwand vereinigen / Öffnungsreferenz

    Verwenden Sie die im Navigator vorbereiteten Ausschnitte im Ordner Öffnungsreferenz.

    Profil erstellen und zuweisen:

    • Öffnen Sie den Ausschnitt UG im Ordner Öffnungsreferenz.
    • Aktivieren Sie die beiden einzelnen Wände im unteren Teilbereich bei "Grundriss nachher". Es handelt sich dabei um Kopien der Wände von oben, jedoch ohne das Fenster. Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Zu Profilwand vereinigen. Nun haben Sie ein individuelles Profil erstellt. Zur weiteren Bearbeitung muss das Profil noch übernommen werden.
    • Aktivieren Sie die Profilwand und wählen Sie im Kontextmenü (Rechtsklick) den Befehl Ausgewähltes komplexes Profil bearbeiten.
    • Spiegeln Sie das Profil falls notwendig gemäss Bild.
    • Klicken Sie auf Sichern und vergeben einen Namen, z. B. Wand-Perimeterdämmung.
    • Klicken Sie auf den Button Zuweisen um der aktivierten Wand das neue Profil zuzuweisen.
    • Verschieben Sie das Profil im AusschnittSchnitt UG Wand an die richtige Stelle.

    Hinweis:
    Beachten Sie, dass ArchiCAD die Dämmungsschraffur beim Vereinigen automatisch korrekt ausrichtet.

    Öffnungsreferenz:

    Der Profilmanager bietet die Möglichkeit, die Referenz, welche Fenster- und Türöffnungen korrekt platziert, individuell anzupassen. Ist die Öffnungsreferenz nicht aktiviert, referieren die Tür- und Fensteröffnungen mit den äusseren Begrenzungslinien des Profils, d. h. die Anschlagstiefe des Fensters bezieht sich auf die äusserste Kante der Wand.

    • Setzen Sie ein Fenster in die neu erstellte Profilwand ein.
      Tipp: Sie können der Einfachheit halber im Grundriss die Einstellungen des Fensters in der einzelnen Wand mit der Pipette aufnehmen.
    • Kontrollieren Sie die Darstellung im Ausschnitt Schnitt UG Wand. Wie Sie feststellen werden, ist die Darstellung der Fensterbank falsch. Das liegt an der Öffnungsreferenzebene der Profilwand, welche noch immer auf der ganzen Wandbreite inklusive der Perimeterdämmung liegt. Im folgenden Schritt werden Sie das korrigieren.
    • Aktivieren Sie die Wand und wählen Sie den Kontextmenü-Befehl Ausgewähltes komplexes Profil bearbeiten (Rechtsklick) worauf sich das angeklickte Profil im Profilmanager öffnet.
    • Wenn Sie nun im Register Ebenen die Öffnungsreferenz eingeschaltet und sichtbar haben, sehen Sie im Profileditor die zwei roten Linien, welche die Öffnungsreferenz definieren.
    • Verschieben Sie die linke Linie auf die Innenkante der Dämmung (siehe Abbildung) und klicken Sie auf Sichern. Tipp: Deaktivieren Sie zuvor die Ebene Streckungs-Modifikatoren, um die rote Linie verschieben zu können.
    • Im Schnitt sehen Sie nun, dass sich die Anschlagstiefe auf die zurück versetzte Öffnungsreferenzlinie bezieht (Aussenkante Beton statt Aussenkante Dämmung). Das Fenster wird nun korrekt dargestellt.

      Hinweis:
      Unter Umständen müssen Sie den Schnitt neu aufbauen im Menü Anzeige / Neu aufbauen (Tastaturkürzel N).

    Anmerkung:
    Im Grundriss ist die Darstellung von Beginn an bereits korrekt, weil dort die Darstellung symbolisch ist. Somit versteht ArchiCAD ohne weitere Einstellungen, in welcher Ebene das Fenster liegen muss.

    Möglichkeiten mit Abstands-Modifikatoren

    Mit den Abstands-Modifikatoren im Profil-Manager haben Sie die Möglichkeit, ein Profil an ausgewählten Kanten in alle möglichen Richtungen individuell zu verändern. Das hat zur Folge, dass Sie weniger Profile benötigen und Anpassungen sofort und live im Plan machen können.

    Holzstütze mit Verkleidung

    • Öffnen Sie den Ausschnitt EG im Ordner Möglichkeiten mit Abstands-Modifikatoren.
    • Aktivieren Sie eine Eckstütze. Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Profil-Manager / Ausgewähltes Profil übernehmen.

    Da eine Profilstütze standardmässig kein X als Querschnitt anzeigen kann, muss die Stütze vorgängig angepasst werden:

    • Passen Sie die Schraffur so an, dass ein X entsteht => es braucht dafür folglich vier Schraffuren.
    • Klicken Sie auf Sichern und geben Sie einen Namen an.

    Fügen Sie im nächsten Schritt eine Stützenverkleidung ein:

    • Wählen Sie das Schraffurwerkzeug und definieren Sie die Baustoffschraffur Allgemein, Bekleidung.
    • Zeichnen Sie die Verkleidung mit einer Stärke von 1.5 cm rund um die Stütze (siehe Bild).
    • Speichern Sie das Profil.

    Fügen Sie dann Modifikatoren ein, um die Verkleidung pro Seite individuell steuern zu können:

    • Im Register Modifikatoren fügen Sie einen neuen Modifikator ein. Name: Verkleidungsstärke Seite 1.
    • Klicken Sie auf die obere Kante und ziehen Sie den Pfeil auf den Eckpunkt gegenüber (siehe Bild).
    • Schliessen Sie den Modifikator ab, indem Sie den Marker ausserhalb platzieren.
    • Wiederholen Sie diesen Schritt für alle vier Seiten (siehe Bild).
    • Sichern Sie das Profil und schliessen Sie den Profil-Manager.

    Zurück im Grundrissplan weisen Sie das neue Profil den Eckstützen zu:

    • Im Grundriss aktivieren Sie die Stütze und wählen in den Einstellungen das neu erstellte Profil Holzstütze aus.
    • Passen Sie die Stützengrösse auf 0.23 0.23 an.
    • Unter Grundriss und Schnitt wählen Sie unter Grundriss-Symbol den Symboltyp Einfach.
    • Verkleinern Sie den Verkleidungsbereich auf die Innenkante der Wand.
    • Wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte für die zweite Stütze.

    Favoriten verwenden

    In den vordefinierten Favoriten der Schweizer Vorlagedateien sind bereits Profile mit Abstands-Modifikatoren erstellt.

    • Öffnen Sie den Ausschnitt UG und gehen Sie mit Doppelklick in die Grundeinstellung des Wandwerkzeugs.
    • Schalten Sie um auf Komplexes Profil, wählen Sie Kellerwand und übernehmen Sie die Höhenwerte aus dem Bild rechts.
    • Wählen Sie die Ebene 011 Kellerwand.
    • Prüfen Sie, dass im Info-Fenster die Geometriemethode Polygonal gewählt ist und zeichnen Sie die Wand auf der Aussenkante Betondecke. Beginnen Sie unten links.
    • Falls die Verschneidung nicht auf Anhieb funktionert, aktivieren Sie die Wände und wählen Sie im Menü Ändern den Befehl Verbinden (Alt+V).
    • Vergleichen Sie das Resultat mit dem Bild.

    Profilwand anpassen:

    • Im Ausschnitt Schnitt aktivieren Sie die Kellerwand.
    • Die Profilwand hat unterschiedlich dargestellte Kanten: Alle fett, blauen Kanten können beliebig angepasst werden.
    • Probieren Sie die Möglichkeiten aus, indem Sie eine Kante anklicken und in der Petpalette den Befehl Kante(n) versetzen wählen.
    • Als Vorlage können Sie das Bild rechts verwenden.
    • Überprüfen Sie auch die Grundrissdarstellung im Ausschnitt UG, welche sich ebenfalls aktualisiert.

    Dachwasser-Rinne bearbeiten:

    Arbeiten Sie im nächsten Schritt mit der bereits vorbereiteten Dachwasser-Rinne und passen Sie diese auf das vorliegende Projekt an:

    • Öffnen Sie den Ausschnitt Traufe Ost und aktivieren Sie das Dachrandprofil. Aus dem Kontextmenü wählen Sie den Befehl Ausgewähltes mehrschichtiges Bauteil/Profil bearbeiten.
    • Löschen Sie die vorhandene Rinne (2 Schraffuren), klicken Sie Sichern und schliessen Sie den Profil-Manager.
    • Kontrollieren Sie und vergleichen Sie mit dem Bild.
    • Öffnen Sie den Ausschnitt DG und gehen Sie die Grundeinstellung des Träger-Werkzeugs.
    • Wählen Sie das Profil DW Rinne eckig und entnehmen Sie die Höheneinstellungen dem Bild rechts.
    • Zeichnen Sie die neue Dachrinne der Aussenwand entlang auf (vgl. Bild).
    • Im Ausschnitt Traufe Ost kontrollieren Sie die Arbeit und schieben Sie die Rinne etwas von der Ausswand weg (im Beispiel rechts beträgt der Abstand 1 cm).
    • Um den Anschluss zu gestalten, bearbeiten Sie das Profil (Rechtsklick auf die Rinne und Befehl Ausgewähltes mehrschichtiges Bauteil/Profil bearbeiten... auswählen).
    • Im Arbeitsblatt Bsp DW Rinne kann eine Vorlage des Anschlussblechs kopiert werden.
    • Fügen Sie die Linien im Profil ein (Originalposition).
    • Passen Sie die Dachrinnen-Schraffur der eingefügten Vorlage an.

    Damit die Rinne für verschiedene Anwendungszwecke verwendet werden kann, wird diese mit zusätzlichen Modifikatoren ergänzt:

    • Im Menü Modifikatoren klicken Sie auf Neuer Modifikator und vergeben Sie einen sinnvollen Namen.
    • Fügen Sie anschliessend einen Abstand hinzu, klicken Sie auf die Abschlusskante des Abschlussblechs und definieren Sie den Ankerpunkt am Knick (vgl. Bilder).
    • Mit diesen Schritten wurde ein Modifikator erstellt, welcher die Tiefe des Blechabschlusses individuell steuern lässt.
    • Fügen Sie im gleichen Vorgehen einen weiteren Modifikator hinzu, der die Rinnenhöhe verändern lässt (siehe Bild).
    • Sichern Sie das angepasste Profil und schliessen Sie den Profil-Manager.
    • Im Ausschnitt Traufe Ost aktivieren Sie das Profil. Klicken Sie auf die zuvor definierte Kante und verlängern Sie das Abschlussblech.
    • Verwenden Sie den Befehl Kante(n) versetzen in der Petpalette.
    • Passen Sie weitere Kanten des Profils an.
    • Vergleichen Sie mit dem Bild unten => Perfektioniert kann das Detail werden, indem die Aussenwand per Solid Element-Befehl mit Verlängerung nach oben von der Rinne abgeschnitten wird.

    Sockelabschluss optimieren

    In diesem Beispielprojekt wurden verschiedene Varianten eines Sockelprofils erstellt. Mit den Modifikatoren können diese Profile auf ein einziges, anpassbares reduziert werden:

    Damit das eingesetzte Profil im Modell analysiert wird, braucht es folgende Anpassungen:

    • Öffnen Sie den Ausschnitt Sockelabschluss.
    • Die Blechtiefe ist zur Zeit mitten in der Wand, diese soll für unterschiedliche Wandaufbauten individuell gesteuert werden können.
    • Aufgrund unterschiedlicher Anschlüsse unten, soll die Profilhöhe ebenfalls verändert werden können.
    • Aktivieren Sie das Profil und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Ausgewähltes mehrschichtiges Bauteil/Profil bearbeiten.
    • Im nun bereits bekannten Vorgehen, fügen Sie für die Profilhöhe einen Streckbereich hinzu (unten auf die Kante klicken, oben auf den Punkt).

    Mit der jetzt gemachten Einstellung (siehe Bild 1), wird nur die hinterste Schraffur des Profils gestreckt. Fügen Sie dem Modifikator weitere Schraffuren hinzu:

    • Fahren Sie mit der Maus über den Bemassungsmarker und klicken Sie auf das (+), um eine Kante hinzuzufügen. 
    • Klicken Sie auf die benachbarte Kante und definieren Sie mit dem Pfeil die Streckrichtung.
    • Wiederholen Sie die Schritte für die letzte Kante, so dass am Schluss die drei Kanten zum Modifikator gehören.

    Im gleichen Vorgehen bearbeiten Sie das Winkelblech. Erstellen Sie zwei neue Modifikatoren:

    1. Blechtiefe verändern:

    • Veränderbare Kante: hinterste Kante des Blechs (ganz links)
    • Ausgangspunkt: Vordere Blechkante (ganz rechts)
    • Kante hinzufügen: Zweite Kante hinten (links)

    2. Blechhöhe verändern:

    • Ergänzen Sie einen Kante-Punkt Modifikator für die Blechhöhe.
    • Speichern Sie das Profil mit Sichern.
    • Passen Sie die Profilkanten (das Blech und die Profilhöhe) mit dem Petpaletten-Befehl Kante(n) versetzen an.

    Segmente mit komplexen Profilen

    Dank der Möglichkeit, den Segmenten komplexe Profile zuzuweisen, werden jegliche Stützen-/Trägerformen denkbar. Auch komplexe Profile können gedehnt und gestreckt werden, jedoch gibt es da eine Einschränkung:

    • Öffnen Sie den Ausschnitt H-Träger.
    • Aktivieren Sie den Träger und gehen Sie in den Einstellungsdialog.
    • Im Menü Segment / Struktur wählen Sie Komplexes Profil / Universal H-Träger ind. Hoehe.
    • Bestätigen Sie mit OK, der Träger rutscht nach unten (da die Referenzachse oben ist = Schraffur-Ursprung im Profil-Manager).

     

    Dehnen Sie den Träger:

    • Aktivieren Sie den Träger und klicken Sie auf einen der unteren Aktivierungs-Eckpunkte.
    • In der Pet-Palette wählen Sie Dehnen Querschnitt Nominalhöhe.
    • Wenn Sie jetzt die Nominalhöhe dehnen, wird der Träger nicht nur höher, sondern die Flanschbreite vergrössert sich proportional.

     

    Da dieses Resultat nicht befriedigend ist, arbeiten Sie bei komplexen Profilen am besten mit Profil-Abstandsmodifikatoren:

    • Machen Sie den letzten Schritt rückgängig, so dass der Träger am Anfang und Ende dieselbe Profilhöhe aufweist.

    Komplexe Profile mit Abstandsmodifikatoren:

    • Öffnen Sie den Ausschnitt Abstandsmodifikatoren.
    • Aktivieren Sie den H-Träger und machen Sie einen Rechtsklick darauf.
    • Wählen Sie Ausgewähltes mehrschichtiges Bauteil/Profil bearbeiten aus dem Kontextmenü. Sie gelangen in den Profil-Manager.
    • Schalten Sie den Haken Höhe strecken aus, um eigene Streckbereiche definieren zu können.

     

    Erstellen Sie einen Modifikator, um den H-Träger nach oben zu strecken:

    • Kante auf Punkt: Oberste Kante auf die Profil-Mitte (verwenden Sie zur Hilfe den Fixpunkt in der Profil-Mitte, siehe Bild)

     

    Um den Flansch mit zu strecken, erstellen Sie einen weiteren Modifikator:

    • Kante auf Punkt: Flansch-Unterkante auf Punkt oben.
    • Fügen Sie dem Modifikator die gegenüberliegende Kante hinzu, indem Sie den Modifikator anklicken, auf die kleine (+)-Box klicken und die zweite Kante anklicken (siehe Bild Kante hinzufügen). Der Pfeil muss in die gleiche Richtung schauen.

     

    • Sichern Sie das Profil.
    • Schliessen Sie den Profil-Manager.
    • Aktivieren Sie den H-Träger, sind die neu änderbaren Kanten blau markiert.
    • Klicken Sie auf die obere, blaue Kante und wählen Sie in der Pet-Palette Kante(n) versetzen.
    • Ziehen Sie die Kante nach oben und setzen Sie sie ab. Die Flanschstärke bleibt dank des zweiten Modifikators konstant.

    Anwendungsbeispiel 1: Modifikatoren in verjüngten Segmenten

     

    Das Ziel der Übung ist ein T-Träger zu generieren, welcher am Anfang und Ende ein Auflager hat und in der Mitte verstärkt ist (siehe Bild).

     

    • Öffnen Sie den Ausschnitt Modifikatoren in verjüngten Segmenten.
    • Sie sehen den Beton T-Träger als ein Segment, in welchem bereits verschiedene Modifikatoren definiert wurden.
    • Studieren Sie die Modifikatoren (Rechtsklick auf den Träger, Ausgewähltes mehrschichtiges Bauteil/Profil bearbeiten...)
      • Es gibt drei Modifikatoren Kante auf Punkt: Profilhöhe oben und unten sowie Flanschstärke.
      • Der vierte Flanschbreite ist ein Kante auf Kante-Modifikator.
      • Wichtig: Merken Sie sich die Namen und Positionen der Modifikatoren für die folgende Bearbeitung. Schliessen Sie dann den Profil-Manager.

     

    Unterteilen Sie den Träger in die notwendigen, fünf Segmente:

    • Aktivieren Sie den Träger und gehen Sie im Einstellungsdialog (Taste T) ins Menü Segmente.
    • Wählen Sie Mehrfach segmentiert und definieren Sie fünf Segmente:
      1. Fixe Länge: 0.12 m
      2. Fixe Länge: 0.40 m
      3. Flexible Länge: 100%
      4. Fixe Länge: 0.40 m
      5. Fixe Länge: 0.12 m
    • Für die Segmente und wählen Sie zusätzlich: Verjüngte Grösse.
    • Bestätigen Sie mit OK.

     

    Bearbeiten Sie den Träger:

    • Aktivieren Sie den Träger und klicken Sie auf Bearbeiten:
    • Bearbeitungen am zweiten Segment:
      • Profilhöhe unten: 0.10 (beidseitig)
      • Profilhöhe oben: 0.12 (innen)
      • Flanschbreite: 0.18
    • Bearbeitungen am dritten Segment:
      • Gleich wie für das zweite, einfach nicht verjüngt.
    • Wiederholen Sie die Bearbeitungen vom zweiten Segment am vierten Segment.
    • Beenden Sie den Bearbeiten-Modus.

    Anwendungsbeispiel 2: I-Träger

     

    In diesem Beispiel verwenden Sie die Abstands-Modifikatoren, um den Übergang von einem Rechteck- zu einem I-Träger vorzunehmen. Jedoch beginnen Sie in diesem Fall mit der komplexeren Geometrie und werden diese zur Erreichung des Ziels mit den Abstands-Modifikatoren vereinfachen.

     

    • Öffnen Sie den Ausschnitt I-Träger.
    • Aktivieren Sie den Träger und bearbeiten Sie das Profil im Profil-Manager (Rechtsklick / Ausgewähltes mehrschichtiges Bauteil/Profil bearbeiten...)
    • Erstellen Sie einen Abstandsmodifikator Kante zu Kante am Steg des Trägers (siehe Bild).
    • Speichern und schliessen Sie den Profil-Manager.

     

    • Aktivieren Sie den Träger und gehen Sie in den Bearbeiten-Modus.
    • Ziehen Sie den Modifikator für die Segmente aussen auf die Aussenkante (Segmente und 5).
    • Aktivieren Sie die Segmente 2 und 4 (anschliessend an das mittlere Segment) und wechseln Sie im Info-Fenster die Grösse des Querschnitts auf Verjüngte Grösse.
    • Ziehen Sie bei beiden Segmenten (2, 4) die äussere Modifikator-Kante auf die Aussenkante des Trägers.
    • Beenden Sie den Bearbeiten-Modus und vergleichen Sie das Resultat mit dem Bild.