Halter Architekten AG

Die Halter Architekten AG zeigt sich sehr beeindruckt von den beinahe unendlichen Möglichkeiten von ArchiCAD. Und sie ist stets bestrebt, auf dem Weg zum Ziel möglichst wenig Umwege zu machen. 

 

 

Interview als PDF  

Stets die Orientierung behalten

Im August 2003 waren die Orientierungslauf-Weltmeisterschaften in der Schweiz. Der Sprint wurde in der Stadt Rapperswil durchgeführt. Er führte unmittelbar vor dem Domizil der Halter Architekten AG durch. «Einer der Posten stand sogar bei unserem Büroparkplatz, und wir fieberten mit dem erfolgreichen Schweizer Team kräftig mit», erinnert sich Alois Artho zurück. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung und dabei für alles rund um die IT verantwortlich: «Mich faszinierte, wie die Läufer so schnell unterwegs sein können, und dabei nie die Orientierung verlieren». Beides sind Punkte, die auch für einen Architekturprojektleiter in seinem Arbeitsalltag wichtig sind: Effizient und möglichst ohne Umwege ans Ziel zu gelangen und selbst Unvorhergesehenes gut im Griff zu haben!

Dass man als ArchiCAD-Anwender stets den Überblick und die Orientierung hat, ist einer der Gründe, warum die Halter Architekten AG auf ArchiCAD umgestiegen ist. «In diesem Programm ist alles clever miteinander verknüpft. Das erleichtert uns die Arbeit sehr, und die Teamfunktion ist für unsere Bürostruktur mit mehreren Arbeitsteams wie gemacht», stellt Alois Artho fest: «Aber der Hauptgrund für den Umstieg war, dass wir auf dem Arbeitsmarkt kaum mehr Arbeitskräfte fanden, die auf unserem alten CAD- System Erfahrung mitbrachten. Fast alle waren auf ArchiCAD ‚zu Hause’ – heute ist das noch extremer geworden.» Artho erwähnt es nicht im Detail, aber es ist klar: Der kumulierte Vollkostenaufwand für die Schulungen im alten System, den das Büro für neue Mitarbeitende hätte einkalkulieren müssen, wäre nicht zu unterschätzen gewesen. Bei ArchiCAD ist das aufgrund der hohen Verbreitung nicht nötig.

Schrittweiser Umstieg

Früher standen bei der Halter Architekten AG Unix-Rechner: Die waren erstens erheblich in die Jahre gekommen und zweitens nicht zu ArchiCAD kompatibel. So wurden ab 2001 in mehreren Staffeln neue Geräte mit der neuen CAD-Software bezogen. «Das machten wir jeweils, wenn ein Arbeitsteam ein Projekt abgeschlossen hatte und ein neues in Angriff nahm», erklärt der CAD-Verantwortliche Riccardo Lozza: «Es hat sich bei uns mehrfach gezeigt: Dies ist einfach der beste Zeitpunkt für einen Wechsel. Da ist ein Team ‚bereit’ für die Umstellung.» Auch finanziell betrachtet war die Staffelung eine interessante Lösung, da die Investition über einen längeren Zeitraum verteilt werden konnte. Seit Mitte 2003 sind alle Arbeitsteams umgerüstet, zwei Unix-Maschinen – sie erinnern still und leise an vergangene Zeiten – stehen für Dearchivierungen immer noch im Büro, auch wenn dies mit ArchiCAD über die DXF-Schnittstelle erledigt werden könnte.

Es gibt mehr als nur einen Weg

Die Möglichkeiten von ArchiCAD sind so vielfältig, dass ein Büro der Grösse von Halter Architekten interne Direktiven erlassen muss, damit alle Teams ihre Projekte gleich aufbauen. Denn – und da macht Riccardo Lozza einen weiteren Vergleich zum OL-Sport – es gebe ja im ArchiCAD durchaus verschiedene Wege, die ans Ziel führen. Keiner ist der alleinig richtige, und fast keiner ist völlig falsch. Lozza entwarf das bürointerne «CAD-Büechli», eine Art Kompass durch das neue Programm und die damit verbundene interne Weisung zur Datenaufbau- und Ablagesystematik. Dies war bei Halter Architekten ein erster Schritt in Richtung Vereinheitlichung der Arbeitsweise. «Nun haben wir erkannt, dass wir weitere Vorgaben definieren sollten. Das Upgrade auf die neue ArchiCAD-Version benutzten wir dazu, diese interne Bereinigung vorzunehmen», erklärt Alois Artho. Riccardo Lozza, der ArchiCAD 10 bereits längere Zeit im Voraus getestet hat, freute sich auf das Upgrade: «Die neueste Version ist genial. Ich hoffe nur, dass sie die zeichentechnisch ‚limitierten’ Anwender nicht überfordert!» Aber dass jemand vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht, kommt bei der Halter Architekten AG nicht vor. Denn meist kann ein Teamkollege schnell und lösungsorientiert weiterhelfen.

Nur Entscheidungen nimmt das Programm nicht ab!

Riccardo Lozza hat in seiner Funktion als CAD-Verantwortlicher beobachtet, dass junge Zeichner intuitiv ganz anders an dieselbe Zeichnungarbeit gehen als ältere Architekten, die ihre Ausbildung noch mit Transparentpapier und Tuschstift absolviert haben. «Die Jungen zeichnen frisch von der Leber weg drauflos und probieren einfach mal aus. Die älteren hingegen überlegen zuerst mit dem dicken Bleistift und treffen früh erste Entscheide, bevor sie sich richtig ans Zeichnen machen.» Denn zu Zeiten des grossen Zeichentischs war jede Änderung mit nicht zu unterschätzendem Aufwand verbunden – und das ist bei vielen heute noch im Blut. Der CAD-Verantwortliche schätzt sehr, wie ArchiCAD jedem Anwendertyp gerecht wird und sich Änderungen mit wenig Aufwand umsetzen lassen aber er sieht darin auch eine gewisse Gefahr: «Das entbindet einem natürlich nicht davon, die wichtigen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen! Denn, auch wenn das Programm sehr viel kann, das Entscheiden nimmt einem selbst das beste CAD-System nicht ab!»

 

Roland Eggspühler, medienschaffender Architekt ETH SIA

Halter Architekten AG

Rathausstrasse 2 · 8640 Rapperswil SG
Tel. 055 220 62 62 · Fax 055 220 62 63
halteranti spam bot@halter-architektenanti spam bot.ch · www.halter-architekten.ch

 

17 ArchiCAD-Arbeitsplätze

Aktuelle Projekte + Bauten

  • Überbauung Wagnerfeld Zwei, Wagen
  • MFH In der Au, Meilen
  • Überbauung Rebenstrasse, Uznach
  • MFH Schlosserrainweg, Uetikon a.S.
  • Raiffeisen Rapperswil-Jona, Jona
  • Gestaltungsplan Tüchi West, Rapperswil
  • Gestaltungsplan Ufenau Park, Pfäffikon SZ
  • Überbauung Pfäffer, Pfäffikon SZ
  • Überbauung Vista Lai, Pfäffikon
  • Erweiterung OBI, Volketswil
  • Erweiterung SOB, Samstagern
  • Erweiterung Fenaco, Kartoffellager KARLA 2, Marthalen
  • Migros Ostschweiz Betriebszentrale, Gossau
  • Panorama Resort & Spa, Feusisberg
  • Migros, Niederurnen
  • SOB Bahnhof, Einsiedeln