Oha, hier ist es wieder, das polarisierende Wort, woran sich die Geister scheiden; Building Information Modeling, alias BIM. Doch nicht bei konzeptS, hier überwog der Nachhaltigkeitsgedanke in der BIM-Methodik, der oftmals nicht offensichtlich sichtbar ist. konzeptS widmete sich der BIM-Methodik aus einer ganzheitlichen Perspektive, was auch ein Indiz dafür ist, dass es nicht nur um die 3D-Modelierung an sich geht, sondern auch um den darunter liegenden Prozesszyklus im Team. Im Fokus stand für Pascal Scheidegger die Symbiose aus Ökonomie, Ökologie und Soziologie, gesehen im gesamten Lebenszyklus von Bauprojekten. Mit dem Anspruch, nicht nur Investitionskosten, sondern auch Lebenszykluskosten zu berücksichtigen, hat sich das Team von Architekten und Innenarchitekten bereits zu Anfang bewusst für den Weg der 3D-Planung und folglich auch später für BIM entschieden.

«The Big Picture», war für Pascal Scheidegger als Geschäftsführer der konzeptS das A und O. Für ihn stand bereits fest, dass der Einsatz von BIM über die reine Modellierung hinaus gehen wird und die Prozessdefinitionen nach SIA nicht mehr anwendbar sind. Dabei spielte Lean Management eine dominierende Rolle, um maximale Agilität auch bereits in den frühen Projektphasen zu ermöglichen. Folglich sind Fachplaner von Anfang an ein integraler Bestandteil der Projektentwicklung. Dennoch haben sich aus seiner Sicht agile Methoden hauptsächlich in den ersten Phasen eines Projektes als äusserst hilfreich erwiesen. Schreitet das Projekt voran und sind die Baueingabe/-definitionen abgeschlossen, wird ein getakteter Zeitplan unerlässlich, um eine effiziente Umsetzung zu gewährleisten. Die neue Form des Projektmanagements hat sich deutlich gezeigt und zu Ergebnissen, wie einem verbesserten internen und externen Kommunikationsfluss sowie einer verstärkten Teamarbeit geführt.