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IDC Supporteintrag gültig für: Mac , Win Win | AC28 , AC27 , AC26 , SE24 , SE23
ID-Nr. 1461
Dat. 01.06.15

In dieser Kurzhilfe erfahren Sie, wie individuelle Fensterformen erstellt werden können. In einem weiteren Schritt wird erklärt, wie Sie sicherstellen, dass beim Platzieren solcher Fenster die Wandöffnung korrekt "ausgeschnitten" wird. Standardmässig ist die Wandöffnung nämlich rechteckig. Sie werden deshalb eine Decke als Platzhalter für den Wanddurchbruch definieren und ihr den WALLHOLE-Befehl zuweisen. So wird eine individuelle Wandöffnungs-Form möglich. Zudem lernen Sie den WALLNICHE-Befehl kennen, mit dem sich Freiform-Wandnischen erstellen lassen.


Video

Sie können diese Kurzhilfe auch als Video ansehen.


Fenster konstruieren

  • Konstruieren Sie das Fenster massstäblich mit den ArchiCAD-3D-Werkzeugen (z. B. Decken, Wände, etc.) liegend im Grundriss.
  • Achten Sie auf die Ausrichtung: Norden entspricht oben.
  • Stellen Sie die Objektattribute so ein, wie sie später angezeigt werden sollen.
  • Kontrollieren Sie im 3D-Fenster, ob das Fenster Ihren Vorstellungen entspricht.

Wandöffnung definieren mittels WALLHOLE-Decke

Mit WALLHOLE können Wanddurchbrüche / Löcher erzeugt werden.

  • Öffnen Sie das Decken-Werkzeug.
  • Überschreiben Sie im Register Kennzeichen und Kategorien die ID-Nr. mit WALLHOLE.
  • Die weiteren Decken-Einstellungen sind nicht relevant. Die Dicke ist egal, da immer durch die ganze Wand geschnitten wird. Es empfiehlt sich zur besseren Kontrolle im 3D-Fenster ein transparentes Oberflächenmaterial, z. B. Glas, zu verwenden.
  • Erstellen Sie nun zusätzlich zu den eigentlichen Fensterelementen eine Decke, die so gross ist, wie die notwendige Wandöffnung. Im Beispiel entspricht dies der Aussenabmessung des Rahmenprofils.

Wandnische definieren mittels WALLNICHE-Decke

Mit WALLNICHE können Wandnische bzw. Wandvertiefung erstellt werden. Anders als beim WALLHOLE ist hier die Dicke des Elements relevant, denn sie entspricht der Tiefe der Nische.

 

Im Beispiel befindet sich aussenseitig eine Wandöffnung, die die Form des Fensters hat. Innenseitig ist die Fensteraussparung jedoch rund (siehe Abbildung). Diese innere Aussparung wird nun im Folgenden mit einer WALLNICHE-Decke erstellt.

  • Öffnen Sie das Decken-Werkzeug.
  • Überschreiben Sie im Register Kennzeichen und Kategorien die ID-Nr. mit WALLNICHE.
  • Stellen Sie die Dicke der Decke so ein, dass sie der Nischen-Tiefe entspricht. Im Beispiel entspricht dies der halben Wandstärke.
  • Erstellen Sie nun eine Decke, die so gross ist, wie die notwendige Wandvertiefung. Im Beispiel ist dies eine kreisrunde Decke.
  • Verschieben Sie die Decke höhenmässig an die korrekte Position.

Auswahl sichern als Fenster

  • Aktivieren Sie im Grundriss oder im 3D-Fenster alle zum Fenster gehörenden Elemente und (!) die WALLHOLE-und WALLNICHE-Decken.
  • Gehen Sie ins Menü Ablage / GDL Objekte / Auswahl sichern als... / Fenster...
    Hinweis:
    Beim Abspeichern aus dem 3D-Fenster erscheint das abgebildete Dialogfenster betreffend Ausrichtung zur Wandebene. Legen Sie die Ebene fest, z. B. Horizontale Ebene und klicken auf Fortfahren und Sichern.
  • Vergeben Sie im Dialogfenster einen sinnvollen Namen und wählen Sie die Eingebettete Bibliothek als Speicherort. Klicken Sie auf Sichern um das Dialogfenster zu schliessen.
  • Es erscheint ein weiteres Dialogfenster, in den Sie die Attribute festlegen / verändern können.
  • Über den Button Details ändern... kann - falls gewünscht - ein Vorschaubild eingefügt werden. Mit Ändern bestätigen.
  • OK.

Über das Fenster-Werkzeug kann das erstellte Fenster jetzt platziert werden.

Fenster platzieren

  • Öffnen Sie das Fensterwerkzeug.
  • Wählen Sie aus der Eingebetteten Bibliothek das soeben erstellte Fenster aus und nehmen Sie die gewünschten Fenster-Einstellungen vor. Mit OK bestätigen.
  • Platzieren Sie das Fenster in der Wand und machen Sie die 3D-Kontrolle.
  • Als Ergebnis erhalten Sie ein individuelles Freiform-Fenster samt unterschiedlicher Wandöffnungen innen und aussen.

Weitere Beispiele