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IDC Supporteintrag gültig für: Mac , Win Win | AC28 , AC27 , AC26 , SE24 , SE23
ID-Nr. 2002
Dat. 21.06.17

Geländer-Werkzeug

Mit dem neuen Geländerwerkzeug erstellen Sie Absturzsicherungen und Treppengeländer, ohne dabei auf Bibliothekselemente zurückgreifen zu müssen. Die erstellten Geländer können mit dem zugehörigen Element verknüpft werden.

Einleitung

Mit dem neuen Treppenwerkzeug kommt zeitgleich ein neues Geländerwerkzeug, das Ihnen für das Modellieren von Geländern bezüglich Form und technischen Details die grösstmögliche Freiheit bietet und sich mittels automatischen Berechnungen stets an eine Grundform anpasst.

 

Wenn Sie mit dem Fassadenwerkzeug bereits vertraut sind, werden Sie im Geländerwerkzeug viele Parallelen für die Erstellung und Bearbeitung bemerken.

Die Kurzhilfe ist folgendermassen gegliedert:

  1. Elementverknüpfung: Hier wird erklärt, wie die Geländer erstellt werden und wie sie automatisch an weitere Elemente verknüpft werden können.
  2. Geländertypen: Erfahren Sie, wie Sie mit den verschiedenen Geländerbestandteilen unterschiedliche Geländertypen erstellen können.
  3. Geländerbearbeitung: Die nachträgliche Bearbeitung ist ebenso wichtig wie die Voreinstellungen. Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten Sie zur Bearbeitung haben.

In der untenstehenden Grafik sehen Sie eine Übersicht über die Geländerbestandteile. Die einzelnen Bestandteile werden im Kapitel Geländerbestandteile im Detail erklärt.

Elementverknüpfung

Die Geländer können automatisch an folgende Elemente verknüpft werden:

  • Treppe
  • Decke
  • Freifläche
  • Wand
  • Dach
  1. Wählen Sie das Geländerwerkzeug, so kann im Infofenster die Assoziativität gewählt werden. Prüfen Sie, dass beide Werte (Knoten- und Segmentassoziativität) auf Assoziativ stehen (Bild 1).
  2. Fahren Sie dann mit dem Mauszeiger auf den Startpunkt des Elements, an dem das Geländer beginnen soll.
  3. Warten Sie, bis die blaue Referenzlinie erscheint (Bild 2) und definieren Sie mit einem Klick den Startpunkt.
  4. Fahren Sie mit dem Mauszeiger auf den Endpunkt und warten Sie erneut, bis die blaue Referenzlinie erscheint (Bild 3). Schliessen Sie mit einem Doppelklick ab.

Da das Geländer auf verschiedene Elemente assoziativ ist, kann dieses auch übere mehrere verschiedene Elemente geführt werden:

  1. Gehen Sie gleich vor wie vorhin, setzen Sie das Geländer am Knotenpunkt jedoch nicht mit einem Doppelklick ab, sondern führen Sie es weiter.
  2. Bei jedem Richtungswechsel setzen Sie einen Knotenpunkt, vorausgesetzt ArchiCAD erkennt den Richtungswechsel nicht automatisch.
  3. Mit einem Doppelklick schliessen Sie am gewünschten Endpunkt ab. Wichtig: Prüfen Sie vor dem Abschluss, dass auch da die blaue Referenzlinie sichtbar ist.

Wichtig: Die blaue Referenzlinie ist in jedem Fall (am Anfang wie am Ende) abzuwarten, um ein assoziatives Geländer zu platzieren.

  1. Blenden Sie alle nicht benötigten Elemente aus.
  2. Navigieren Sie mit dem Orbit während dem Erstellen, um alle Knotenpunkte zu sehen.
  • Ist das Geländer assoziativ gesetzt, passt es sich jederzeit dem zugehörigen Element an. Wenn sich beispielsweise die Geschosshöhe (und somit die Treppe) ändert, oder die Geometrie einer Decke.

Richtungswechsel:

Wenn Sie Geländer assoziativ über mehrere Ecken setzen, bei welchen unterschiedliche Wege zum Ziel führen, können Sie den automatisch vorgeschlagenen Weg anpassen, indem Sie die TAB-Taste verwenden.

  • Legen Sie den Mauszeiger auf den Zielpunkt, so dass die Vorschau des Geländers angezeigt wird.
  • Wechseln Sie mit der TAB-Taste zwischen den Vorschlägen.

Video

In diesem Video erfahren Sie anhand eines Kundenbeispiels, wann es Sinn macht, das Geländer statisch (nicht assoziativ) zu erstellen.

Modelldarstellung

In der Modelldarstellung kann global gesteuert werden, welche Elemente der im Projekt gezeichneten Geländer sichtbar sein sollen, bzw. welche ausgeblendet werden sollen. Stellen Sie zudem ein, in welchem Detaillierungsgrad das Geländer angezeigt wird.

  • Gehen Sie ins Menü Verwaltung / Modelldarstellung / Modelldarstellung erstellen.
  • Öffnen Sie das Register Treppen- und Geländer-Optionen, um Anpassungen vorzunehmen.

Wie auch für die Treppe kann beim Geländer die Darstellung für Grundriss-Symbole global gesteuert werden.

  • Öffnen Sie das Register Detaillierung für Treppen- und Geländersymbole in der Modelldarstellung.
  • Steuern Sie die Grundrissdarstellung für sichtbare- und verdeckte Teile.

Geländerbestandteile

Dank verschiedenen Geländerbestandteilen kann nahezu jeder Geländertyp erstellt werden. In der Favoritenliste finden Sie viele übliche Geländer, welche bereits voreingestellt sind. Verwenden Sie immer einen Favorit als Grundeinstellung, um Ihren Geländertyp zu erstellen.

 

Um das Verständnis für das Geländerwerkzeug aufzubauen, werden folgend die verschiedenen Bestandteile und Einstellmöglichkeiten erklärt.

Geländer-Einstellungen

Im obersten Register der Einstellungshierarchie definieren Sie Präferenzen, welche für das gesamte Geländer gelten.

  • Definieren Sie die Einsetzhöhe zur Referenzkante / zum Ursprungsgeschoss (1).
  • Übernehmen Sie für das Grundriss-Symbol die Einstellung der zugewiesenen Treppe, falls das Geländer auf einer Treppe gezeichnet ist (2).
  • Ansonsten steuern Sie die Einstellungen, soweit möglich, immer über die Modelldarstellung (3).

Die Register Grundriss-Symbolüberschreibung und Bruchsymbol-Einstellungen brauchen Sie somit nur dann, wenn keine Treppe verknüpft oder sonst individuelle Einstellungen gebraucht werden.

Segmente

Segmente sind Teile des Geländers, welche zwischen zwei Knoten platziert werden. Ein Segment hat eigene Einstellungen bezüglich Muster und Höhe und kann verschiedene Geländerkomponenten enthalten, auf welche folglich eingegangen wird.

  • Wählen Sie Segment, um die Grundeinstellungen zu machen.
  • Im Vorschaufenster sehen Sie den Bereich eines Segments hell hervorgehoben (1).
  • Definieren Sie die Segmenthöhe (2). Hinweis: Verwenden Sie das untere Eingabefeld, wenn Sie das Geländer seitlich befestigen.
  • Das Segment kann einen Versatz von der Referenzlinie aufweisen. Beispielsweise ebenfalls, wenn das Geländer seitlich befestigt wird (3).
  • Die Musterverteilung legt fest, wie die Elemente im Segment aufgeteilt werden (4):
    • In Teilungen (4.1): Geben Sie die Teilungsanzahl ein.
    • Feste Musterlänge (4.2): Definieren Sie, ob mit dem Muster begonnen werden soll, ob es mittig begonnen, mittig ausgerichtet oder mit dem Muster abgeschlossen wird. Vergleichen Sie mit den Bildern unten.
    • Gleichmässig verteilen (4.3): Definieren Sie die maximale Länge des Musters.
  • Ist das Geländer einer Treppe zugewiesen, kann die Musterlänge den Trittstufen angepasst werden (5).

Die Bestandteile von Segmenten werden im Weiteren etwas genauer erläutert. Beachten Sie, dass sich die Einstellungen teilweise wiederholen und überschneiden. Es wird folglich nur auf wesentliche Einstellungen eingegangen. Einleitend wird jeweils erwähnt, was die primäre Eigenschaft des Elementes ist.

1. Handlauf:

Der 1. Handlauf bildet den oberen Abschluss des Segments:

  • Sie können maximal einen 1. Handlauf einsetzen.
  • Die Einsetzhöhe ist nicht veränderbar, da diese von der Segmenthöhe gegeben wird.
  • Um den 1. Handlauf zu entfernen oder hinzuzufügen, verwenden Sie die Plus-/Minus-Symbole in der Vorschau.
  • Im Register 1. Handlauf - Einstellungen kann der Handlauf-Typ gewählt werden:
    • Mit Gurt haben Sie viele Einstellmöglichkeiten bezüglich Schnittform.
    • Der Integrierte Gurt bietet weniger Einstellungen und ist deswegen einfacher zu handhaben.
    • Das Omega-Wandprofil eignet sich für eine Wandmontage des Handlaufs.
    • Verwenden Sie Profiliertes Geländer, wenn Sie im Profil-Manager eine eigene Schnittform vorgezeichnet haben.

Unter 1. Handlauf Komponenten-Einstellungen finden Sie die detaillierteren Einstellungen. Hinweis: Die Einstellungen variieren, je nach gewähltem Handlauftyp.

  • Stil und Abmessungen: Form, Masse, Oberfläche und Zubehör (Fixierungen etc.)
  • 2D-Darstellungen: Definieren Sie die Grundrissdarstellung.
  • 3D-Darstellungen: Hier stellen Sie Baustoffe, Materialien etc. ein.

2. Handläufe:

Die zweiten Handläufe, auch "seitliche Handläufe" werden seitlich am Geländer fixiert und können verwendet werden, wenn der 1. Handlauf nur als Geländerabschluss und nicht als Handlauf verwendet wird. Unter bestimmten Umständen ist die Ausführung eines 2. Handlaufes Pflicht.

  • Maximal 2 seitliche Handläufe sind möglich.
  • Die Einsetzhöhe ist flexibel und der Abstand von der Referenzlinie kann eingestellt werden. Wählen Sie, ob der 2. Handlauf an:
    • Der linken Seite,
    • Der rechten Seite oder
    • Beidseitig montiert wird.
  • Die restlichen Einstellungen sind identisch wie für den 1. Handlauf.

Gurte:

Der Gurt ist ein horizontales Element, welches das Segment trennt. Damit haben Sie die Möglichkeit, die Geländerbestandteile über oder unter dem Gurt abzuändern.

  • Sie können beliebig viele Gurte platzieren.
  • Bedenken Sie, dass Geländerstäbe oder Paneele durch das Einfügen eines Gurtes getrennt werden. Folglich können Sie unterschiedliche Geländerstäbe oder Paneele verwenden.
  • Gurte können als Trennelement auch unsichtbar eingesetzt werden.
  • Wie beim 2. Handlauf kann die Höhe und der Abstand von der Referenzlinie definiert werden.
  • Weitere Einstellungen sind vom Gurttyp abhängig und sind somit identisch wie beim 1. Handlauf.

Innenpfosten:

Der Innenpfosten befindet sich zwischen den Segmentknoten (im Vergleich zum Pfosten, welcher sich am Knoten befindet). Somit trennt der Innenpfosten die Segmente vertikal.

  • Die Innenpfosten sind getrennt von den Pfosten unter Knoten zu betrachten.
  • Innenpfosten können unsichtbar platziert werden, z. B. um die Segmente zu trennen ohne einen physischen Pfosten zu platzieren.
  • Definieren Sie den Abstand vom vorherigen Pfosten (1). Wichtig: Dies definiert gleichzeitig die Segmentlänge!
  • Legen Sie fest, ob als Pfosten ein einzelner oder doppelter Innenpfosten platziert wird (2).
  • Die Abstände von oben und unten können ebenfalls festgelegt werden. Wenn der Innenpfosten beispielsweise von unten nur bis zu einem Gurt oder oben zwischen Handlauf und Gurt sein soll (3).

Für Innenpfosten haben Sie wiederum viele Einstellmöglichkeiten, je nach Pfosten, den Sie wählen:

  • Klicken Sie im Menü Innenpfosten-Einstellungen auf das Dropdown-Menü, um den Innenpfosten zu wählen.
  • Je nach Pfosten, den Sie wählen, haben Sie verschiedene Einstellungen unter Innenpfosten Komponenten-Einstellungen zur Verfügung. Beispielsweise die Form, Materialisierung, Abmessungen, Zubehör, 2D- und 3D-Darstellungen.

Geländerstäbe:

Geländerstäbe sind ein Muster innerhalb des Musters. Die Geländerstäbe werden automatisch berechnet, so dass Sie einen Stab setzen und folglich die restlichen anhand des Abstands berechnet werden. Das Muster enthält in der Regel zwei Sets von Geländerstäben.

  • Geländerstäbe haben keine Halterungen.
  • Ist bereits ein Paneel platziert, kann kein Geländerstab platziert werden.
  • Platziert werden Sie innerhalb des Segments oder zwischen Gurt und 1. Handlauf.
  • Die Anzahl ist begrenzt durch:
    • den Abstand vom vorherigen und
    • die Stabmusterverteilung (maximale Musterlänge)
  • Definieren Sie den Abstand vom Segment-Oberteil zur Oberkante und den Abstand von unten zum Gurt (1).
  • Legen Sie die Abstände fest:
    • von der Geländer-Referenzlinie (2.1)
    • vom Musteranfang (links; 2.2)
    • vom Musterende (rechts; 2.3)
  • Die gesamte Musterlänge legen Sie unter Stabmuster-Verteilung und Position fest (3). Sie haben hier ähnliche Einstellmöglichkeiten wie unter Segment, mit welchen Sie die Anzahl und Verteilung der Stäbe steuern.

Wählen Sie unter Geländerstab-Einstellungen wieder die Pfostenart und nehmen Sie dann die Einstellungen bezüglich Form, Material, Darstellung etc. wie gehabt unter Geländerstab Komponenten-Einstellungen vor.

  • Je nach gewähltem Geländerstab-Typ haben Sie unterschiedliche Einstellungen zur Verfügung.
  • Definieren Sie den Abstand vom vorherigen Geländerstab(set).
  • Eigene, mit dem Profil-Manager erstellte Geländerstäbe können mit dem Typ Profilierter Pfosten hinzugefügt werden.

Paneele:

Ein Paneel weist im Grundsatz ähnliche Eigenschaften auf, wie die Geländerstäbe. Es kann sich ebenfalls über die gesamte Segmenthöhe erstrecken.

  • Wenn bereits Geländerstäbe definiert sind, kann kein Paneel hinzugefügt werden.
  • Paneele werden (wie Geländerstäbe) zwischen Innenpfosten oder Gurten platziert.

Die Einstellungen sind hier gleich wie bei den Geländerstäben:

  • Abstände von oben und unten (1).
  • Horizontaler Versatz, Abstand von Musteranfang (links) und Musterende (rechts) (2).
  • Die Einstellungen unterscheiden sich, je nach Paneeltyp. Empfehlung: Verwenden Sie für grösstmögliche Flexibilität den Typ Geländer-Paneel.

 

Im Register Paneel Komponenten-Einstellungen machen Sie die Zubehör- und darstellungsabhängige Einstellungen:

  • Definieren Sie die Fixierungen an den Innenpfosten oder Gurten.
  • Erstellen Sie einen Rahmen.
  • Machen Sie 2D- und 3D-Darstellungseinstellungen wie z. B. die Materialisierung in den entsprechenden Registern.

Knoten:

Knoten sind Punkte an den Enden der Geländersegmente. An jedem Knoten befindet sich mindestens ein Pfosten.

  • Legen Sie den Versatz fest. Diese Einstellung ist nur für statische Knoten relevant (1).
  • Anzahl der Pfosten: Definieren Sie, wie viele Pfosten pro Knotenpunkt platziert werden sollen (2).
  • Die Art der Segmentverbindung kann (je nach Geländertyp) für den Übergang zu einer Treppe verstellt werden (3/4)
  • Die Musterkontinuität legt fest, ob Ihr Muster ohne Unterbrechung über den Knoten hinausgeführt wird (5). Das funktioniert nur, wenn die benachbarten Segmente das gleiche Muster verwenden.

Pfosten:

Der Pfosten wird, anders als der Innenpfosten, an jedem Knotenpunkt des Geländers platziert (die Innenpfosten werden nach eingestelltem Muster platziert). Ein Pfosten kann natürlich identisch eingestellt werden, wie der Innenpfosten.

  • Wählen Sie den Typ unsichtbar, wenn Sie keinen physischen Pfosten platzieren möchten.
  • Definieren Sie die Höhe des Pfostens mit den Abstandseinstellungen oben- und unten.

Die detaillierten Einstellungen sind abhängig vom Pfostentyp, den Sie auswählen:

  • Definieren Sie die Einstellungen bezüglich Form, Materialisierung, Fixierungen, 2D- und 3D-Darstellung im Menü Pfosten Komponenten-Einstellungen.
  • Um einen eigenen, zuvor im Profil-Manager gezeichneten Pfosten einzusetzen, wählen Sie Profilierter Pfosten.

Verbindungen:

Handläufe und Gurte werden zwischen den Segmenten automatisch verbunden. Für diese Verbindungsstücke können separate Einstellungen vorgenommen werden.

 

Wählen Sie zuerst den Gurt aus:

  • 1. Handlauf
  • 2. Handlauf 1
  • 2. Handlauf 2
  • Gurt

Wählen Sie die Verbindungsart:

  1. Nicht verbunden: Gurte werden getrennt. Optional kann eine Verlängerung (oder Verkürzung) hinzugefügt werden.
  2. Schwanenhals: Angrenzende Gurte werden mit einem Schwanenhals aus horizontalen und vertikalen Teilen verbunden. Geben Sie auf der rechten Seite die Werte für Verlängerung und Radius ein.
  3. Direkte Verbindung: Beide Gurte werden verlängert und dann verbunden. Definieren Sie rechts die Werte für die Verlängerung und Radien.

 

Tipp: 

Die automatischen Verbindungen folgen immer der Treppengeometrie, wenn das Geländer assoziativ gesetzt ist. Wenn die Verbindungen nicht passen, müssen die Geländersegmente einzeln aufgezeichnet und verlängert/verkürzt werden.

 

Im Beispiel rechts sehen Sie eine massive Brüstung, welche aufgrund unpassenden Verbindungen in drei einzelnen Geländern gezeichnet wurde.

  • Verwenden Sie die blaue Referenzlinie für Anpassungen.
  • Erstellen Sie Hilfsschnitte, um die Geländerlängen anzupassen.

Bei Geneigtes Geländer können Sie mit der zweiten Option in einem geneigten Geländer ein horizontales Stück hinzufügen.

  • Definieren Sie die Distanz / Radius für die Verbindung.
  • Die Verbindungen können ein separates Oberflächenmaterial aufweisen.

 

Enden:

Für die Enden haben Sie ähnliche Einstellungen, wie für die Verbindungen:

  • Wählen Sie zuerst den Gurt (Handläufe oder Gurte).
  • Definieren Sie das Abschlussstück:
  1. Verlängerung
  2. Kurve
  3. Komplette Rückleitung
  4. oder weitere, je nach gewähltem Handlauf/Gurt.

Auf der rechten Seite definieren Sie die Werte des Abschlusses. Von oben nach unten:

  • Überstand
  • Richtung und Radius des Abschlussstücks
  • Winkel des Abschlussstücks
  • Distanz für den Abschluss

Tipp: Im Bild sehen Sie die Einstellungen des Geländerabschlusses auf dem Bild rechts.

  • Definieren Sie zusätzlich den Abschluss bei geneigten Geländern.

Für den Geländerabschluss kann ebenfalls ein Typ ausgewählt werden. Passen Sie das Abschlusselement dem Handlauf / Gurt an.

  • Die (typabhängigen) Einstellungen finden Sie im Register Handlauf/Gurt Komponenten-Einstellungen.
  • Beachten Sie die Positionierung (3. Wert unter den Massen, s. Bild rechts).

Tipp:

Sie können die Enden auch verwenden, um den Gurtabschluss bei einem seitlich montierten Geländer unten zu definieren:

  • In den Geländereinstellungen gehen Sie zu Enden und wählen Sie oben das entsprechende Element (im Beispiel handelt es sich um den Gurt).
  • Wählen Sie Horizontal unter Geneigtes Geländer und definieren Sie den Wert der Verschiebung (im Bsp. 0.40).
  • Bestätigen Sie mit OK, wird das Geländer entsprechend hochgezogen.
  • Im Bearbeiten-Modus kann Anfangspfosten auf dieselbe Höhe gezogen werden.

 

Da diese Einstellung global für alle Enden gemacht wurde, müssen Sie gegebenenfalls andere Enden separat anpassen:

  • Aktivieren Sie das Geländer und gehen Sie in den Bearbeiten-Modus.
  • Aktivieren Sie das Ende und löschen Sie es.

Geländerbearbeitung

Die Geländerbearbeitung ähnelt der von Fassaden. Aktivieren Sie ein Geländer, können Sie auf Bearbeiten klicken und das gesamte Geländer oder dessen Sub-Elemente bearbeiten.

  • Es öffnet sich ein Navigationsfenster, in welchem die einzelnen Geländerbestandteile ein- bzw. ausgeblendet werden können.

Gesamtes Geländer bearbeiten:

Wenn Sie an der Geometrie des gesamten Geländers etwas anpassen möchten, gehen Sie folgendermassen vor:

  • Im Bearbeitungsmodus stellen Sie alle Geländerbestandteile auf unsichtbar, ausser Segmente und Knoten.
  • Sie sehen, wie beim Fassadenwerkzeug, das Schema des Geländers (blau die Segmente, schwarz die Knoten).

Jetzt können die Segmente/Knoten bearbeitet werden:

  • Aktivieren Sie den obersten Knoten.
  • In der Pet-Palette wählen Sie den Befehl Geländer fortsetzen.
  • Das Segment kann folglich beliebig verlängert werden.
  • Bedenken Sie die blaue Linie abzuwarten, um die weiteren Knotenpunkte assoziativ abzusetzen.

So können verschiedene Bearbeitungen am Segment vorgenommen werden:

  • Das Einfügen von Knotenpunkten über die Petpalette: Klicken Sie zuvor auf die Geländer-Referenzlinie. Dadurch wird automatisch ein weiterer Pfosten (siehe Geländerbestandteile / Knoten) eingefügt.
  • Verschieben oder Höhenanpassungen von Segmenten etc.

Eigene Segmente und Knoten erstellen:

Wenn ein Geländer über mehrere Punkte / Ecken erstellt wird (siehe Elementverknüpfung), erstellt ArchiCAD über das gesamte Geländer ein Segment. Für die Bearbeitung muss es unter bestimmten Umständen getrennt werden, damit einzelne Segmente separat bearbeitet werden können.

  • Auf dem Bild rechts sehen Sie die Geländerstäbe des gesamten Elements.
  • Machen Sie einen Rechtsklick auf das aktive Geländer und wählen Sie Unabhängige Segmente und Knoten erstellen.
  • Als Folge davon können die neuen Segmente, welche zwischen Knotenpunkten erstellt werden, separat bearbeitet werden. Im Beispielbild werden die Geländerstäbe und Pfosten gelöscht, so dass an der Wand nur ein Handlauf entlangführt. Und das, ohne dass mehrere verschiedene Geländer gezeichnet werden müssen.

Beachten Sie: Wenn eigene Segmente definiert wurden, kann folglich nicht mehr das ganze Geländer bearbeitet werden.

  • Öffnen Sie die Geländer-Einstellung, sind die bearbeiteten Segmente/Knoten mit einem Warndreieck versehen.
  • Sie können die Einstellungen zurücksetzen, indem Sie unten auf Eigene Segmente/Knoten zurückstellen klicken.

Wenn Sie die eigenen Elemente jedoch nicht zurücksetzen möchten, müssen Sie die Elemente zwingend einzeln bearbeiten:

  • Aktivieren Sie das Geländer und klicken Sie auf Bearbeiten.
  • Folglich können Sie alle Elemente des Geländers einzeln bearbeiten.

3D Fixpunkte

Bearbeiten Sie Gurtabschlüsse und Verbindungen direkt im 3D-Fenster mit 3D-Fixpunkten:

  • Aktivieren Sie das Geländer und gehen Sie in den Bearbeiten-Modus.
  • Aktivieren Sie das Ende
  • Wählen Sie in der Petpalette den passenden Befehl (Ausweiten, Winkel, Radius etc.)
  • Tipp: Je nach gewähltem Fixpunkt haben Sie verschiedene Optionen zur Auswahl.
  • Verlassen Sie den Bearbeiten-Modus wieder.

Video

In diesem Video erfahren Sie, wie Sie Gurtabschlüsse beim Geländer bearbeiten.

Lernen Sie die Endknoten-Einstellungen kennen und erfahren Sie, wie Sie einzelne

Geländer-Bestandteile im Bearbeiten-Modus anpassen.


Eigene Geländerbestandteile

Wie für die Treppe können auch für Geländer eigene Elemente erstellt werden. Sie haben wiederum die Möglichkeit, eigene Elemente mit dem Profil-Manager vorzuzeichnen oder als GDL gespeicherte Elemente dem Geländer hinzuzufügen.

Eigene Elemente mit dem Profil-Manager

Sie können für alle Pfosten, Handläufe, Gurte und auch Paneele eigene Profile zeichnen und diese anschliessend zuweisen. Beachten Sie folgende Punkte, da selbst für eigene Profile Zubehör mit eingeblendet werden kann:

  • Zeichnen Sie das Profil am Ursprung. Die Position hat Auswirkungen auf Wand-/Treppenfixierungen, Abschlussprofile und weiters Zubehör (Bild 1).
  • Weisen Sie dem Profil bereits korrekte Oberflächen zu. Denn Sie können diese nachträglich nicht separat bearbeiten (Bild 2).
  • Im Beispiel wurde ein Geländer mit integriertem Lichtband modelliert, das mit dem Material Leuchtmittel gleich ins Profil integriert wurde (Bild 2).
  • Weisen Sie das Profil folglich im Handlauf zu (Bild 3) und fügen Sie nach Bedarf Zubehör hinzu (Wandfixierungen; Bild 4).
  • Der Geländerabschluss wurde mit den integrierten Profilen im Geländerwerkzeug unter Knoten / Enden hinzugefügt (Bild 5).

Eigene Elemente mit GDL

Eigene Elemente können auch als GDL abgespeichert werden mit dem Vorteil, dass der Formgebung im Vergleich zum Profil-Manager keinerlei Grenzen gesetzt sind. Der Aufwand ist deshalb jedoch auch ein wenig grösser. Beachten Sie:

  • Sie können eigene Geländerpfosten und Paneele speichern.
  • Die Geländerpfosten wiederum sind für Innenpfosten, Geländerstäbe und Pfosten verfügbar.
  • Die Elemente werden, egal ob Pfosten oder Paneel, im Grundriss als Aufsicht gezeichnet (stehend).

Wichtig:

  • Geländer-Pfosten sind, wenn diese im Grundriss einseitig länger/kürzer gezeichnet sind, immer parallel zur Y-Achse zu zeichnen.
  • Geländer-Paneele im Gegensatz sind parallel zur X-Achse aufzuzeichnen.

Vorgehen:

  • Zeichnen Sie das Element vor, beispielsweise im Schnitt.
  • Überlegen Sie sich vor dem Speichern, ob das Element als Geländer-Pfosten oder Geländer-Paneel gespeichert werden soll und bedenken Sie die Ausrichtung zur X-, bzw. Y-Achse (s. oben).
  • Gehen Sie dann in den Grundriss oder in das 3D-Fenster und aktivieren Sie das Element.
  • Im Menü Ablage / GDL-Objekte / Auswahl sichern als... / Geländer-Pfosten oder Geländer-Paneel können Sie das Element speichern.
  • Vergeben Sie einen sinnvollen Namen.
  • Definieren Sie die Oberflächenmaterialien. Diese können auch später noch definiert werden.
  • Weisen Sie das GDL im entsprechenden Einstellungsdialog zu. Wenn es ein Geländerstab ist unter Geländerstäbe / Geländerstab-Einstellungen.
  • Unter Individuelle Einstellungen können Sie darstellungstechnische Anpassungen machen.
  • Definieren Sie in den Muster-Einstellungen die Länge und Verteilung entsprechend Ihrem vorgezeichneten Element.
  • Im Beispiel wurde ein Element vorgezeichnet, welches seitlich an der Treppe montiert wird und entsprechend neben der Treppen-Referenzlinie eingesetzt und nach unten gezogen wird. Siehe Bild.

Eigene Elemente auf Gelände zeichnen

Da das Geländer-Werkzeug auch auf Freiflächen-Elemente assoziativ ist, kann es auch für andere Zwecke verwendet werden, für welche eine bestimmte Regelmässigkeit und Assoziativität vorausgesetzt sind. Als Anwendungsbeispiel wird folgend erläutert, wie Sie eigene Lampen (als GDL-Geländerpfosten) auf dem Gelände entlang eines Weges platzieren können.

1. Gelände-Linie erzeugen

Als ersten Schritt generieren Sie auf dem Gelände eine Linie, auf welcher die Elemente platziert werden sollen. Bedenken Sie:

  • Pfosten werden immer an Knotenpunkten platziert.
  • Wenn Sie Innenpfosten oder Geländerstäbe verwenden, so werden diese zwischen den Knotenpunkten automatisch generiert.
  • Sollen die Elemente in einem regelmässigen Abstand platziert werden, müssen Sie eine Linie mit regelmässigen Segmenten auf der Freifläche erzeugen. Ansonsten werden die Elemente einfach auf die Segmentlänge aufgeteilt.
  1. Zeichnen Sie die gewünschte Linie im Grundriss mit dem Spline-Werkzeug vor.
  2. Im Menü Optionen / Zauberstab-Einstellungen geben Sie eine eigene Segmentierung ein. Im Beispiel 1.00m.
  3. Wählen Sie dann das Freiflächenwerkzeug, aktivieren Sie die Freifläche und klicken Sie mit dem Zauberstab auf den Spline.
  4. Kontrollieren Sie im Grundriss oder 3D-Fenster, ob die Linie der Freifläche hinzugefügt wurde.

2. Element für Geländer abspeichern:

Im nächsten Schritt muss ein Element als GDL gespeichert werden, so dass es für das Geländer-Werkzeug verfügbar ist. Tipp: Sie können auch bestehende Bibliothekselemente einsetzen und neu speichern.

  1. Aktivieren Sie die Elemente (im Beispiel eine Wegleuchte, welche aus Stützen modelliert wurde).
  2. Speichern Sie es im Menü Ablage / GDL-Objekte / Auswahl sichern als... / Geländer-Pfosten.

Geländer zeichnen:

Als letzter Schritt wird das Geländer assoziativ auf die Freifläche gezeichnet:

  1. Öffnen Sie die Geländer-Grundeinstellung.
  2. Löschen Sie sämtliche Elemente. Aufgrund der bereits korrekt vorgezeichneten Segmentierung, benötigen Sie für diesen Schritt nur Pfosten.
  3. Weisen Sie dem Pfosten das neue Element zu. Die Wegleuchte, welche zuvor gespeichert wurde.
  4. Bestätigen Sie mit OK.
  5. Zeichnen Sie das Geländer dann auf dem Gelände auf. Wichtig: Die Gelände-Linie muss zwingend beim Start- und Endpunkt des Geländers blau erscheinen!
  6. Setzen Sie das Geländer dann mit zwei Klicks ab.

Sollte aufgrund von Kreuzungspunkten oder ungewünschten Punkten ein Element zuviel platziert worden sein, können Sie das löschen, indem Sie die Segmente aufteilen:

  • Aktivieren Sie das Geländer.
  • Klicken Sie rechts und wählen Sie Unabhängige Segmente und Knoten erstellen aus dem Kontextmenü.
  • Gehen Sie dann in den Bearbeiten-Modus, aktivieren Sie das Element und löschen Sie es.

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