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IDC Supporteintrag gültig für: Mac , Win Win | AC28 , AC27 , AC26
ID-Nr. 1355
Dat. 30.01.15

Lichtquellen

Zum Rendern braucht es Licht! In ArchiCAD haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um mit Sonnenlicht zu arbeiten. Zudem existiert eine grosse Auswahl unterschiedlichster Lichtquellen, die zum Teil nur Licht erzeugen (z. B. allgemeine Lichtquellen) oder auch im Rendering als Leuchten sichtbar sind.

 

Wann Sie vorzugsweise auf welche Lichtquellen zurückgreifen, wie diese einzustellen sind und welche Effekte sich damit erzielen lassen, soll im Folgenden erläutert werden.

Lichteinstellungen für alle Lichtquellen und Lampen

Grundsätzlich werden Lichtquellen und Lampen über das Lichtquellen-Werkzeug eingesetzt. Da alle diese Lichter bestimmte Parameter gemeinsam haben, sollen diese vorab erklärt werden. Zu finden sind sie - je nach Art der Lichtquelle - im Register Lichtparameter bzw. Standard-Lichtparameter des Lichtquellen‐Werkzeugs.

Licht an/aus im Rendering

Über das brennende / ausgeschaltete Glühbirnen-Symbol entscheiden Sie, ob die Lichtquelle im Rendering berücksichtigt wird.  

 

Nur eingeschaltete Lampen oder Lichtquellen haben Auswirkungen auf Ihr Rendering.

Lichtfarbe und Intensität

Die Hauptintensität der Beleuchtung kann mit dem Schieberegler angepasst werden. Standardmässig ist der Wert 100 Prozent voreingestellt; dies entspricht der Lichtintensität, die mit den folgenden Bedienelementen für diese Lichtquelle definiert wurde. 

 

Die Farbe der Lichtquelle kann via Klick auf das Farbfeld geändert werden.

Die Absolute Lichtintensität kann in Candela oder Lumen definiert werden. Alternativ dazu kann mit dem Lichtabstand gearbeitet werden. Er ist nur verfügbar, wenn die Absolute Lichtintensität nicht ausgewählt ist.

Die Option Lichtintensität über Distanz reduzieren ist nur für einige allgemeine Lichtquellen verfügbar und dort standardmässig auch aktiviert. Die Abnahme ist immer umgekehrt quadratisch. Sie sollten den Haken dann entfernen, wenn Sie mit Ihrer Lichtquelle gleichbleibend starkes Licht (z. B. Sonnenlicht) simulieren möchten.

Hinweis:
Beachten Sie, dass in den Photorealistik-Einstellungen globale Anpassungen an der Intensität aller Lampen vorgenommen werden können. Normalerweise sind beim entsprechenden Regler (Glühbirnen-Symbol) 100 % voreingestellt, d. h. die Intensität entspricht genau der Einstellung im Lichtquellen-Werkzeug. Durch Verschieben des Reglers werden die Werte jedoch entsprechend erhöht bzw. verringert.

Schattenwurf

Markieren Sie dieses Kästchen im Dialogfenster Lichteinstellungen, damit das Licht einen Schatten wirft.

 

Die Reglerposition definiert die Qualität des Schattens; je höher die Qualität, desto mehr Zeit nimmt das Rendern in Anspruch. Der Wert 2 ermöglicht ein schnelles Rendern und ist normalerweise ausreichend gut geeignet. Sie können den Wert dann erhöhen, wenn der Lichteffekt eine zu grobe Körnung aufweist.

Wichtig:
Normalerweise wird der Schattenwurf / -qualität global über die Render-Einstellungen (Wandsymbol mit Schatten) gesteuert. Dort kann gewählt werden zwischen:

  • Keine
  • Niedrig
  • Mittel
  • Hoch
  • Final
  • Nach Licht-Einstellungen

Beachten Sie unbedingt, dass nur bei der letzten Option (Nach Licht-Einstellungen) die im Lichtquellen-Werkzeug gemachten Angaben zum Schattenwurf relevant sind. In allen anderen Fällen ist es unerheblich, was in jeder einzelnen Lichtquelle definiert wurde.

Beleuchtung zeigen in 2D und 3D

Sie können den Lichtkegel einer Lichtquelle in 3D‐Fenstern darstellen (und für allgemeine Beleuchtungsobjekte auch im Grundriss).

 

Verwenden Sie bei Lampen das Register Grundriss- und Modelldarstellung der Lichteinstellungen. Der dargestellte Lichtkegel reagiert auf den Lichtabstandswert (eingestellt auf der Lichtparameter‐Seite).

Allgemeine Lichtquellen haben separate Register für Grundrissdarstellung (2D) und Modelldarstellung (3D):

Hinweis:

Falls Sie allgemeine Lichtquellen im Rendering sehen möchten, so muss zwingend die Option Schattiert ausgewählt werden. Betrachten Sie hierzu die Abbildung, auf der für 3 Flächenlichter (allgemeine Lichtquellen) sowohl das 3D-Fenster als auch die entsprechende Darstellung in der Photorealistik zu sehen ist. Bei allen drei Lichtquellen ist dasselbe Material eingestellt (Leuchtmittel), dieses ist aber nur bei Schattiert im Rendering dargestellt.

Sonnenlicht

Um realistische Tageslichtrenderings mit Sonnenlicht zu erstellen, ist es wichtig, dass Sie sich vorab Gedanken über diese Punkte machen:

  • Sonnenposition definieren (Sonnenstand anhand Datum / Uhrzeit festlegen) und
  • Projektlage definieren (wo ist Norden in Ihrem Projekt?)

Sonnenposition

Am besten öffnen Sie zunächst das entsprechende Dialogfenster Sonne über:

  • Menü 3D / Standort & Projektionsart oder
  • Button Sonne im Kamera-Werkzeug oder
  • im Grundriss eine Kamera aktivieren und auf das Sonnensymbol klicken

Wichtig:
Die Sonneneinstellung kann für jede Kamera individuell eingestellt werden.

Projektlage

Die Projektlage lässt sich folgendermassen einstellen:

  • via Button Projektlage im Sonnen-Einstellungsfenster oder
  • über das Menü Verwaltung / Projekteinstellungen / Projektlage

Die wichtigste Einstellung im Dialogfenster ist sicherlich die Nordrichtung. Sie kann grafisch durch Anklicken des Pfeils oder numerisch angepasst werden. Definieren Sie ausserdem den Ort bzw. Längen- / Breitengrad sowie die Höhenlage.

Jetzt können Sie entscheiden, mit welcher Art von Sonnenlicht Sie arbeiten möchten. Es stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.

Die ArchiCAD-Sonne ist die einfachste und gleichzeitig älteste Sonne in ArchiCAD. Sie wird häufig beim Rendern mit der internen Rendering Engine verwendet. Falls Sie mit CineRender arbeiten, gibt es bessere Sonnenlicht-Möglichkeiten. Die ArchiCAD-Sonne wirft harte Schatten und eignet sich für schnelle, weniger anspruchsvolle Renderings. Die Einstellungs-Möglichkeiten sind begrenzt, dafür jedoch gut überschaubar.

Beispiele

Wichtig:
Die ArchiCAD-Sonne wird nur dann verwendet, wenn Sie in den Rendering-Einstellungen bei Umgebung Himmel Keiner oder HDRI-Himmel ausgewählt haben. Bei Physikalischer Himmel wird die eigene Sonne des physikalischen Himmels verwendet.

Tipp:

Wenn Sie mit dem HDRI-Himmel arbeiten, dient das HDRI-Bild zusätzlich als Streulicht-Quelle. Je nach Helligkeit des Bildes, das sich wie eine Kugel um Ihr Projekt legt und dieses erhellt, kommen Sie evtl. ohne oder mit sehr wenig zusätzlichem Sonnenlicht aus. Bei den beiden Beispielbildern oben wurde beides Mal mit der gleichen Sonnenintensität gearbeitet. Aufgrund des Streulichtbeitrags aus dem HDRI-Bild ist das zweite Rendering aber sehr viel heller.

 

Weitere Informationen zum HDRI-Himmel finden Sie im Register Umgebung der Kurzhilfe Photorealistik-Einstellungen (CineRender by MAXON).

Sonnen-Einstellungen

Im oberen Bereich des Sonnen-Dialogfenster können Sie die Einstellungen der ArchiCAD-Standard-Sonne betreffend Sonnenlicht, Streulicht und Nebel vornehmen. Diese wirken sich nur auf die interne Engine aus. 

  • Sonnenlicht ist gerichtetes, in das Projekt einfallendes Licht.
    Doppelklicken Sie im Farbfeld, um eine Sonnenlicht‐Farbe auszuwählen und wählen Sie eine Farbintensität zwischen 0 und 100%.
  • Beitrag zum Streulicht: Geben Sie in Prozent an, wie viel des Sonnenlichts als ungerichtetes Streulicht erscheinen soll.
  • Streulicht ist allgemeines, ungerichtetes Licht, das zur Gesamthelligkeit des Bildes beiträgt. Hiermit können ansonsten verschattete Oberflächen aufgehellt werden.
    Doppelklicken Sie im Farbfeld, um eine Streulicht‐Farbe auszuwählen und wählen Sie eine Farbintensität zwischen 0 und 100%.
  • Nebel wirkt sich nur beim Rendern mit der internen Rendering Engine aus und erzeugt dort einen Nebeleffekt. Wählen Sie eine Farbe und eine Intensität (gering, mittel, hoch) für den Nebeleffekt aus.

Photorealistik-Einstellungen

Im Menü 3D / Photorealistik-Einstellungen kann die Intensität des Sonnenlichts nebst den vorherigen Einstellungen mit dem Regler Sonnenlicht (Sonnensymbol) übersteuert werden. 100 % entspricht der definierten Einstellungen, der Wert lässt sich jedoch abschwächen oder erhöhen.

Die physikalische Sonne (Bestandteil des physikalischen Himmels) sollte Ihre erste Wahl sein, wenn Sie mit CineRender arbeiten. Sie liefert bei minimalem Einstellungs-Aufwand gute Ergebnisse.

Beispiele

Sonnen-Einstellungen

  • Wählen Sie in den Photorealistik-Einstellungen (Menü 3D) die CineRender als Engine und bleiben Sie in den einfachen Einstellungen (Haken bei Detaillierte Einstellungen entfernen).
  • Steuern Sie mit dem Lichtquellen-Regler (Sonnensymbol) die Intensität der physikalischen Sonne.
  • Wählen Sie im Register Umgebung den Physikalischen Himmel aus.
  • Definieren Sie eine Wetter-Voreinstellung, z. B. Klar.

    Hinweise:

    Die physikalische Sonne reagiert "automatisch" auf die in den einfachen Render-Einstellungen gewählte Wetter-Voreinstellung (z. B. passt sich die Lichtfarbe an).
  • Entscheiden Sie, ob Zeit & Ort von der ArchiCAD-Sonne übernommen werden soll oder nicht (Haken bei ArchiCAD-Sonnenposition benutzen setzen / entfernen).
    Hinweis:
    Bei bestimmten Wetter-Voreinstellungen wird der Haken standardmässig gesetzt, z. B. bei Klar, bei anderen nicht, z. B. bei Rote Abenddämmerung. Dies lässt sich aber auch manuell übersteuern.

In den allermeisten Fällen sind diese Enstellungen ausreichend, um eine gute Sonnenbelichtung zu erhalten.

 

Sollten Sie dennoch detaillierte Sonnen-Einstellungen vornehmen wollen, so können Sie dies tun (Haken vor Detaillierte Einstellungen setzen). Es sind Effekte wie Nebel, Regenbogen, sichtbare Sonnenstrahlen, etc. möglich.

Weitere Informationen zur detaillierten Einstellung der physikalischen Sonne finden Sie im Register Detaillierte Einstellungen / Umgebung der Kurzhilfe Photorealistik-Einstellungen (CineRender by MAXON).

Das Sonnenobjekt ist eine anspruchsvollere Alternative zur ArchiCAD-Sonne. Sie nutzt die CineRender-Möglichkeiten besser und kann weichere Schatten werfen. Ihre Einstell-möglichkeiten sind zwar detaillierter als bei der ArchiCAD-Sonne, erreichen jedoch nicht den Umfang der physikalischen Sonne.  Wie die physikalische Sonne, so kann auch das Sonnenobjekt  die Sonnenposition der ArchiCAD-Sonne verwenden.

Anwendung

Verwenden Sie das Sonnenobjekt, wenn nicht mit dem physikalischen Himmel gearbeitet wird, z. B. bei Verwendung einer HDRI-Umgebung. Das Sonnenobjekt kann irgendwo im Projekt platziert werden, es spielt keine Rolle wo.

Sonnenobjekt-Einstellungen

Eine Besonderheit ist, dass das Sonnenobjekt im Gegensatz zu den vorgängig beschriebenen Sonnen über das Lichtquellen-Werkzeug eingesetzt wird. Es handelt sich um eine allgemeine Lichtquelle, die sich wie parallel einfallendes Licht ohne Lichtabnahme verhält.

 

Intensität:
In den Einstellungen des Sonnenobjekts lässt sich die Intensität festlegen. Im Beispiel reichten 25 % Intensität aus, um in etwa dieselbe Helligkeit zu bekommen, wie mit der ArchiCAD-Sonne.

 

 

 

 

ArchiCAD-Sonnenposition übernehmen:

Normalerweise verwendet das Sonnenobjekt die ArchiCAD-Sonnenposition. Falls Sie eine individuelle Einstellung wünschen, setzen Sie den Haken vor Stellen Sie den Sonnenstand manuell im 2D/3D-Fenster ein

 

Schatten:

Das Sonnenobjekt wirft Schatten, es sei denn, Sie entfernen den Haken vor Schattenwurf. Im Vergleich zur ArchiCAD-Sonne kann das Sonnenobjekt auch weiche Schatten erzeugen (s. Vergleichsbilder). Zudem lässt sich die "Weichheit" des Schattens bestimmen. Je höher der Wert für Unendlicher Winkel gewählt wird, desto weicher der Schatten.

Weitere Effekte des Sonnenobjekts:

Wenn Sie im Einstellungs-Dialogfenster des Sonnenobjekts auf Standard-Lichtparameter klicken, so öffnen sich rechts weitere Einstell-möglichkeiten. Hier stehen zusätzliche Effekte zur Verfügung, z. B. Glühen, Linsenreflexion, etc.

 

Weitere Informationen zu Effekten finden Sie weiter unten im Register Effekte der allgemeinen Lichtquellen.

Wichtig: Photorealistik-Einstellungen anpassen

 

Da das Sonnenobjekt im eigentlichen Sinn eine Lichtquelle ist, muss dies auch in den Photorealistik-Einstellungen entsprechend berücksichtigt werden:

 

Der Regler Lichtquellen (Glühbirnen-Symbol) muss eingeschaltet sein. Ist der Regler aus, so scheint das Sonnenobjekt nicht!

 

Der Regler Sonnenlicht (Sonnen-Symbol) sollte ausgeschaltet werden. Sonst haben Sie zwei Sonnen und Ihr Rendering ist überbelichtet!

Video: Sonnenobjekt

Für weitere Informationen zum Sonnenobjekt schauen Sie sich das Video an.

Allgemeine Lichtquellen

In der Standard-Bibliothek stehen im Ordner Leuchten / Allgemein verschiedene allgemeine Lichtquellen zur Verfügung. Diese können über das Lichtquellen-Werkzeug platziert werden.

 

Allgemeine Lichtquellen dienen zum Beleuchten des Projekts und / oder um bestimmte Effekte zu erzeugen, die weiter unten im Register Effekte der allgemeinen Lichtquellen vorgestellt werden.

Allgemeine Lichtquellen im Überblick

  • Allgemeinlicht:
    Eine allgemeine Lichtquelle, die in alle Richtungen Licht abstrahlt.
  • Fensterlicht:
    Ein spezielles Flächenlicht, das die interne Leuchtdichte der Tageslicht‐Renderings verbessert; seine Intensität wird durch die ArchiCAD-Sonnenposition beeinflusst.
  • Flächenlicht:
    Eine einfache Form, die in alle Richtungen Licht abstrahlt und optional im Rendering‐Bild sichtbar gemacht werden kann.
  • IES‐Licht:
    Eine Lichtquelle, die .ies‐Dateien verwendet, die die Form ihrer Beleuchtung beschreiben.
  • Paralleles Licht:
    Unendliche Ebene, die parallele Lichtstrahlen in eine allgemeine Richtung abstrahlt.
  • Sonnenobjekt:
    Eine spezielle Parallel‐Lichtquelle, die sich verhält wie die Sonne, keine Abnahme hat und die ArchiCAD Sonnen‐Position verwenden kann.
  • Spotlicht:
    Ein einfacher Strahler, der auf jedes beliebige Objekt gerichtet werden kann.

Allgemeine Lichtquellen im Detail

Die wichtigsten allgemeinen Lichtquellen werden im folgenden noch detaillierter beschrieben. Das Sonnenobjekt wurde bereits im Register Sonnenlicht beschrieben.

Das Allgemeinlicht ist eine Lichtquelle, die in alle Richtungen Licht abstrahlt.

Anwendung

Es gibt zahlreiche Anwendungsgebiete. In der Abbildung wurde es beispielsweise eingesetzt, um einzelne beleuchtete Räume in einem Nacht-Rendering zu simulieren.

Beispiel

Besonderheiten / Tipps

  • Das Allgemeinlicht wurde in ArchiCAD 18 neu konzipiert. Bis ArchiCAD 17 konnten nur Schlagschatten erstellt werden. Seit ArchiCAD 18 können auch Flächenschatten erstellt werden (zweiteiliger Schatten, der z. B. an einer Kante einen harten und an einer anderen Kante weichen Schatten haben kann).

  • Das Allgemeinlicht kann auch sichtbar gemacht werden (siehe Register Effekte der allgemeinen Lichtquellen).

Das Flächenlicht ist eine Form bzw. ein Volumenkörper, die / der in alle Richtungen Licht abstrahlt und optional im Rendering sichtbar gemacht werden kann. 

 

Anwendung

Aufgrund der diversen Formen, in denen das Flächenlicht zur Verfügung steht, sind die Anwendungsbereiche sehr vielfältig. Flächige Formen eignen sich zum Beispiel, um indirekte Beleuchtung zu simulieren (Lichtdecke, etc.). Volumetrische Flächenlichter können als Bestandteile für eigene Leuchten fungieren oder – wenn im Rendering sichtbar gemacht - sogar selbst Beleuchtungsobjekte sein.

Beispiele

Besonderheiten / Tipps

  • Das Flächenlicht steht in zahlreichen Formen zur Verfügung. Diese lassen sich auf der Unterseite Standard-Lichtparameter / Flächenform auswählen (Popup-Menü rechts).

  • Zudem kann die Form des Flächenlichts im Rendering sichtbar gemacht werden, z. B. um eine Leuchtkugel zu erstellen. Hierzu muss auf derselben Unterseite Flächenform ein Haken gesetzt werden bei Form ist im Render sichtbar.

  • Ausserdem muss für im Rendering sichtbare Flächenlichter unter Standard-Lichtparameter / Modelldarstellung die Option Schattiert ausgewählt sein.

  • Nur beim Linien-Flächenlicht ist der Effekt Sichtbares Licht möglich. Dieser kann Lichtstrahlen sichtbar machen (siehe Register Effekte der allgemeinen Lichtquellen / Sichtbares Licht).

  • Wenn Sie Flächenlichter als eigene Leuchten verwenden möchten, wie im Beispiel des Lichtwürfels oben, so können Sie im Register Modell ein Oberflächenmaterial mit Luminanz zuweisen, z. B. Leuchtmittel. Sofern das Material zusätzlich mit dem Glüh-Kanal arbeitet, und dieser in den Photorealistik-Einstellungen berücksichtigt wird, kann Ihr Leuchtkörper auch glühen.

    Weitere Informationen zum Glühen finden Sie in den Registern Luminanz bzw. Glühen der Kurzhilfe Oberflächenmaterialien (CineRender by MAXON).

  • Flächenlichter können auch so eingestellt werden, dass sie - ähnlich wie das Fensterlicht - nur in eine statt in alle Richtungen leuchten. (siehe Register Effekte der allgemeinen Lichtquellen / Beleuchtung).

Das Fensterlicht ist ein spezielles Flächenlicht, das die interne Leuchtdichte der Tageslicht-Renderings verbessert. Man kann sagen, es verstärkt das einfallende Sonnenlicht. Seine Intensität wird durch die ArchiCAD-Sonnenposition beeinflusst. Das Fensterlicht beleuchtet nur eine Richtung.

 

Anwendung

  • Bei Tageslichtszenen ohne eingeschaltete Beleuchtung im Innenraum.
  • Immer dann, wenn im Innenraum nicht genügend Sonnenlicht einfällt, z. B. auf der Nordseite.

    Hinweis:

    Im Vergleich mit der früheren Lightworks Render Engine, bei der man vor allem im Innenbereich auf Fensterlichter angewiesen war, kann mit der Cine Render Engine bei grossen Fensterflächen und entsprechendem Sonnenstand ggf. ganz auf das Einsetzen von Fensterlichtern verzichtet werden, da auch so genug Helligkeit vorhanden ist.

Beispiele

Fensterlicht platzieren

  • Im Normalfall platzieren Sie das Fensterlicht auf der Aussenseite direkt vor das Glas des Fensters. Der Pfeil gibt die Lichtrichtung an und sollte nach innen zeigen.

    Hinweis:

    Evtl. müssen Sie ein wenig experimentieren, um die ideale Position zu finden. Das Licht wirkt sich nämlich anders aus wenn es z. B. weiter innen platziert wird. Vergleichen Sie die Bilder.
  • Stellen Sie die Breite und Höhe passend zur Fenstergrösse ein (dies kann auch anhand der editierbaren Fixpunkte im 3D-Fenster gemacht werden).

Besonderheiten / Tipps

  • Das Fensterlicht kann auch gekippt werden. Wählen Sie z. B. für Dachfenster bei Drehung um X den Wert 270 Grad.
  • Das Fensterlicht kann optional sichtbar gemacht werden: Haken setzen vor Form ist im Render sichtbar.

Das Spotlicht ist ein einfacher frei drehbarer Strahler, der auf jedes beliebige Objekt gerichtet werden kann.

 

Anwendung

Das Spotlicht eignet sich für Strahler aller Art. Spotlichter können z. B. als Decken-, Wand- oder Bodenstrahler eingesetzt werden. Mit Spotlichtern lassen sich gezielt einzelne Objekte oder Teilbereiche Ihrer Szene belichten.

Beispiele

Besonderheiten / Tipps

  • Das Spotlicht kann bequem im 3D-Fenster ausgerichtet werden.
  • Das Spotlicht kann auch sichtbar gemacht werden (siehe Register Effekte der allgemeinen Lichtquellen).
  • Das Spotlicht wurde gegenüber früheren ArchiCAD-Version überarbeitet, verbessert und auf die neue CineRender-Engine angepasst. Falls Sie folgende allgemeine Lichtquellen bis zur ArchiCAD-Version 17 in Ihren Projekten verwendet haben, so werden diese bei der Migration auf die aktuelle ArchiCAD-Version in Spotlichter umgewandelt:

    • Lichtkegel nach oben 17
    • Lichtkegel nach unten 17
    • Spotlicht 17
    • Wandlicht indirekt 17
    • Wandlicht nach oben 17

Ein IES-Licht ist eine Lichtquelle, welche mittels einer *.ies-Datei spezifische Lichter darstellen kann. Die *.ies-Datei enthält photometrische Daten (ist eine Art Textdatei), mit welchen beliebige Lichter dargestellt werden können. So können Lampenhersteller Lichtdaten zur Verfügung stellen, welche bezüglich Lichtkegel und Leuchtintensität spezifisch einem Produkt entsprechen.

 

Anwendung

Viele Hersteller erstellen .ies-Dateien ihrer Leuchten. Diese können in ArchiCAD importiert werden und simulieren in Renderings die tatsächliche Lichtverteilung. Die Qualität ist oftmals viel besser / realistischer als mit herkömmlichen Lichtquellen.

Beispiele

IES-Licht platzieren

Zunächst muss die .ies-Datei über den Bibliotheken-Manager hinzugefügt werden. Danach steht sie im Lichtquellen-Werkzeug unter IES-Licht zur Verfügung.

 

Meist reicht es aus, die Intensität und Farbe einzustellen und den Haken vor Intensität aus der IES-Datei verwenden zu setzen. Die Form der Lichtquelle ist nur selten in die IES-Datei eingebettet und muss in ArchiCAD modelliert werden.

Besonderheiten / Tipps

Es stehen bereits einige Beispiel-IES-Dateien in ArchiCAD zur Verfügung:

Download von IES-Daten

Weitere Informationen und herstellerspezifische IES-Daten finden Sie beispielsweise bei:

Effekte der allgemeinen Lichtquellen

Die Allgemeinen Lichtquellen enthalten zahlreiche optionale Effekte. Dabei handelt es sich um erweiterte Einstellungen, die von den Standard-Lichteinstellungen im Einstellungs‐Dialogfenster getrennt sind. Klicken Sie im Lichtquellen-Werkzeug im Register Optionen Licht auf Standard-Lichtparameter. Es öffnet sich ein Popup-Fenster, in dem Sie die Effekte aufrufen können.

Hinweise:

  • Beachten Sie, dass nicht jeder Effekt für jede allgemeine Lichtquelle zur Verfügung steht.
  • Die Effekte, die Sie für Lampen und Lichtquellen festlegen, werden nur bei der Photorealistik berücksichtigt (nicht im 3D-Fenster).
  • Bestimmte individuelle Lampen‐Parametereinstellungen sind nur wirksam, wenn der entsprechende globale Parameter in den Photorealistik‐Einstellungen eingeschaltet ist. Dies wird in den nachfolgenden Beschreibungen der Lichteffekte jedoch erwähnt.

Im Folgenden werden die einzelnen Effekte erläutert.

Der Effekt Sichtbares Licht kann Lichtstrahlen sichtbar machen.

Praxistipp:
Lichtstrahlen sind in der Realität bei "reiner" Luft unsichtbar. Licht wird nämlich erst dann sichtbar, wenn es auf Elemente trifft, die es reflektieren können. Sobald sich z. B. Nebel, Staub, etc. in der Luft befindet, werden Lichtstrahlen sichtbar.

Verschiedene Arten des sichtbaren Lichts

Sobald der Haken vor Sichtbares Licht gesetzt ist, können Sie das Popup zum Auswählen eines Typs des sichtbaren Lichts verwenden. Zur Auswahl stehen:

  • Sichtbar:
    Dieser Effekt produziert ein sichtbares Licht, das alle Objekte durchdringt und von diesen nicht beeinflusst wird; das Objekt wirft keinen Schatten im Lichtstrahl.
  • Volumetrisch:
    Verwenden Sie diese Einstellung, wenn der sichtbare Lichteffekt einen Schatten werfen soll.
  • Umgekehrt Volumetrisch:
    Dies ist der gegenteilige Effekt des volumetrischen Lichtes: Das Licht ist dort sichtbar, wo normalerweise der Schatten im Lichtkegel liegen würde. Dies kann hilfreich sein, wenn Sie den Eindruck erzielen wollen, dass ein Objekt Licht ausstrahlt (z. B. ein Neon‐Firmenlogo an der Fassade eines Gebäudes).

In den folgenden Beispielen wurde jeweils ein Spotlicht in der rechten Ecke platziert.

Weitere Einstellungen

  • Transparent / Dicht‐Regler:
    Legt fest, wie blickdicht der Lichtkegel ist.
  • Am Schnellsten / Beste Qualität-Regler:
    Die Einstellung Am Schnellsten bedeutet, dass der Photorealistik‐Effekt möglichst schnell erzeugt wird. Die Beste Qualität verwendet mehr Samples und erfordert mehr Zeit.
  • Dichte über Distanz reduzieren:
    Markieren Sie diese Option, um die Lichtdichte in der Entfernung zu verringern.
    Abzugsmenge
    : 100 Prozent bedeutet, dass das Licht komplett verblasst.
    Verwenden Sie die Felder Reduzierung Anfang / Reduzierung Ende, um festzulegen, wo diese Reduzierung beginnen und wo sie enden soll.
  • Dichte über Kanten verringern:
    Markieren Sie die Option, um die Lichtdichte zu den Kanten hin zu verringern. Mit dem Regler legen Sie wieder die Abzugsmenge fest.

Der Effekt Störung fügt der Lichtquelle auf zwei Arten Unregelmässigkeiten hinzu, um den Effekt realistischer zu gestalten.

Störungsarten

Die Bilder verdeutlichen, was die Parameter bedeuten.

  • Beleuchtung mit Störungen:
    Markieren Sie dieses Kästchen, um der beleuchteten Oberfläche Störungen hinzuzufügen.
  • Sichtbare Lichter mit Störungen:
    Markieren Sie dieses Kästchen, um dem sichtbaren Lichtstrahl Störungen hinzuzufügen.
    Hinweis:
    Diese Option steht nur zur Verfügung, wenn Sie den zuvor beschriebenen Effekt Sichtbares Licht aktiviert haben.

Störungstyp

Klicken Sie auf das Bild bei Typ um den Störungstyp auszuwählen. Es öffnet sich ein Popup-Fenster mit jeweiliger Vorschau der folgenden Optionen:

  • Einfache Störung
  • Weiche Turbulenz
  • Harte Turbulenz
  • Wellige Turbulenz (erzeugt einen wolkenähnlichen Effekt)

Verwenden Sie die Regler zum weiteren Einstellen des ausgewählten Störungs‐Effektes:

  • Körnigkeit:
    Ein höherer Wert erzeugt eine grosse Anzahl Unregelmässigkeiten für einen stärkeren Körnungseffekt.
  • Helligkeit:
    Wirkt sich auf die allgemeine Helligkeit der weissen Flecken des Störungseffekts aus.
  • Kontrast:
    Wirkt sich auf den Schwarz/Weiss‐Kontrast des Störungseffekts aus.

Der Effekt Kaustik erzeugt auf Oberflächen und / oder innerhalb eines sichtbaren Lichtstrahls Muster von reflektiertem Licht. Klassisches Anwendungsbeispiel ist Wasser.


Kaustik-Typen

Markieren Sie das Kästchen des Kaustik-Typs, den Sie erzeugen möchten (Sie können auch beide Effekte auf einmal verwenden):

  • Oberflächen‐Kaustik:
    Erzielt einen kaustischen Effekt auf der beleuchteten Oberfläche.
  • Volumen‐Kaustik:
    Erzielt einen kaustischen Effekt innerhalb des Lichtstrahls.

    Hinweis:

    Diese Option wirkt sich nur dann aus, wenn Sie zusätzlich das Sichtbare Licht mit der Option Volumetrisch ausgewählt haben (s. Effekt Sichtbares Licht).

Weitere Einstellungen

Für beide Kaustiktypen können Sie die folgenden Parameter einstellen:

  • Anfangsenergie:
    Wirkt sich auf die Helligkeit aus.
  • Photonen:
    Wirkt sich auf die Genauigkeit und die Qualität des kaustischen Effekts aus; höhere Werte bringen eine längere Rendering‐Zeit mit sich.
    Hinweis:
    Um Kaustiken wahrzunehmen, muss der Wert für die Anzahl der Photonen deutlich höher sein als in der Grundeinstellung (10000). Wählen Sie z. B. 1 500 000.
  • Energie über Distanz reduzieren: Diese Option ist standardmässig nicht ausgewählt. Wird sie ausgewählt, so sehen Sie den kaustischen Effekt eventuell nicht, wenn die Lichtquelle weit genug von der Oberfläche entfernt ist.

Praxistipp

Häufig müssen Sie viele Lichtquellen setzen, um Kaustik-Effekte wahrzunehmen. Um das Rendering nicht überzubelichten, kann es z. B. helfen, zahlreiche Spotlichter über einer Wasseroberfläche zu setzen, bei denen die Globale Beleuchtung (unter Spezialeffekte für die Beleuchtung) deaktiviert ist. Aktivieren Sie zusätzlich die beiden Optionen Diffus-Kanal ignorieren und Specular-Kanal ignorieren.

 

Voraussetzungen für Kaustik
Die Kaustik‐Einstellungen Ihrer Beleuchtungsobjekte haben den gewünschten Effekt in der Photorealistik nur, wenn
  1. die entsprechenden kaustischen Effekte auch in den Photorealistik‐Einstellungen aktiviert sind (Weitere Informationen zur Kaustik finden Sie im Register Detaillierte Einstellungen / Effekte der Kurzhilfe Photorealistik-Einstellungen (CineRender by MAXON)) und
  2. der Kaustik‐Kanal der betroffenen Oberfläche(n) ebenfalls eingeschaltet ist (Weitere Informationen zur Kaustik finden Sie im Register Leuchten / Caustics der Kurzhilfe Oberflächenmaterialien (CineRender by MAXON)).

Video: Kaustik

Für weitere Informationen zum Kaustik-Effekt schauen Sie sich das Video an oder lesen Sie mehr zum Thema in der Kurzhilfe 1488 Wasser in ArchiCAD (Kaustik-Effekte rendern)

Die Linsenreflexions-Effekte simulieren die optischen Abbildungsfehler von realen Kameralinsen und realem Filmmaterial.

 

Ihre beiden wichtigsten Komponenten sind Glühen und Reflexe, von denen Sie jeweils eine grosse Anzahl vordefinierter Effekte zur Auswahl haben.

  • Glühen ist ein Typ einer Überbelichtung
  • Reflexe sind Linsenreflexionen

Beispiele

Praxistipp

Wichtig ist, dass die Kamera im Gegenlicht platziert wird, sonst entsteht kein Glüheffekt.

 

Hinweis:
Die Linseneffekte sind ein so genannter “nachträglicher Effekt”, der erst nach Abschluss der Rendering‐Berechnung angewendet wird.

Glühen

Markieren Sie dieses Kästchen und klicken Sie auf das Popup zum Auswählen eines Glüh‐Stils für Ihre Linsensreflexion.

Reflexe

Markieren Sie das entsprechende Kästchen und verwenden Sie das Popup zum Auswählen eines Reflex‐Stils für Ihre Linseneffekte.


Verwenden Sie den Regler Helligkeit zum Anpassen der Helligkeit des Glühens und / oder der Reflexe in den Linseneffekten.


Der Wert für Höhe/Breite drückt eine Proportion aus; durch das Ändern dieses Werts wird die Form des Effekts (Glühen oder Reflex) verzerrt.


Verwenden Sie den Rotationsparameter (geben Sie einen Winkel ein), um das Glüh‐Element zu drehen.

Voraussetzung für Linsenreflexion

Die Linsenstreuungs‐Einstellungen Ihrer Beleuchtungsobjekte haben den gewünschten Effekt in der Photorealistik nur, wenn Sie die Linseneffekte in den Photorealistik‐Einstellungen (CineRender Engine, Detaillierte Einstellungen) einschalten.

 

Weitere Informationen finden Sie im Register Detaillierte Einstellungen / Effekte der Kurzhilfe Photorealistik-Einstellungen (CineRender by MAXON).

Der Effekt Clipping schneidet die Beleuchtung zwischen zwei Punkten ab.

Beispiel

Es ist möglich, den Lichtanfang und / oder das Lichtende abzuschneiden. Setzen Sie den entsprechenden Haken vor Clipping nah (Lichtanfang) und / oder Clipping fern (Lichtende) und definieren Sie jeweils, wo der Effekt starten und enden soll.

Die Spezialeffekte für die Beleuchtung sind wichtige allgemeine Parameter für Ihre Beleuchtungseffekte. Setzen Sie den jeweiligen Haken, um den Effekt einzuschalten. Das Beispielbild ändert sich, so dass Sie den Effekt besser verstehen.

Globale Beleuchtung

Diese ist standardmässig eingeschaltet. Globale Beleuchtung (GI) ist eine komplexe Methode, um realistische Beleuchtungseffekte in Ihrem Modell zu erzielen. Der Algorithmus simuliert den Effekt nicht nur der direkten Lichtquellen, sondern auch der indirekten Reflexionen ‐ d. h. der Inter‐Reflexionen durch Lichtstrahlen, die von Oberflächen reflektiert werden. Durch die Verwendung der globalen Beleuchtung kann die Rendering‐Zeit erheblich verlängert werden.

Umgebungsbeleuchtung

Normalerweise wird die Helligkeit einer Oberfläche bestimmt durch den Winkel, in dem das Licht auf die Oberfläche trifft. Wenn die Umgebungsbeleuchtung eingeschaltet ist, spielt der Winkel jedoch keine Rolle. Alle Oberflächen werden mit der gleichen Intensität beleuchtet; dadurch ergibt sich ein deutlich flacheres Erscheinungsbild. Bei der Berechnung der Beleuchtung wird nur die Farbe des Materials berücksichtigt.

Nur Effekte, keine Beleuchtung

Mit dieser Option wird nur das sichtbare Licht (Lichtkegel) plus die Linseneffekte angezeigt. Es werden keine Objekte von der Lichtquelle beleuchtet.

Nur eine Richtung beleuchten

Markieren Sie diese Option, wenn Ihr Rendering das Licht nicht benötigt, um den Bereich in allen Richtungen auszuleuchten (Verwenden Sie die lilafarbenen Hostpots in den Linien von Beleuchtung zeigen in 2D und 3D, um die Richtung grafisch anzupassen).

Die Spezialeffekte für die Schatten und Oberflächen können aktiviert werden, indem Sie die entsprechenden Haken setzen.

Nur Schatten, keine Beleuchtung

Verwenden Sie diese Option, wenn das Lichtobjekt nur einen Schatten werfen soll, ohne eine Beleuchtung zu erzeugen. Dies kann sinnvoll sein, wenn Ihre Szene mehrere Lichtquellen enthält und Sie nicht die gesamte Beleuchtung für die Szene benötigen.

Oberflächentransparenz nicht beachten

Markieren Sie diese Option, um die Rendering‐Zeiten möglichst gering zu halten (z. B. für ein Test‐Rendering).

Diffus‐Kanal ignorieren

Mit dieser Option werden die Farbeigenschaften eines Objekts von der Lichtquelle ignoriert; nur spiegelnde Oberflächen werden durch das Licht erzeugt. Dies kann hilfreich sein für Objekte wie beispielsweise eine goldene Signatur, bei der Sie einen spiegelnden Glanz erzielen wollen, aber ohne die Farbeigenschaften zu beleuchten. Dadurch wird auch ein stärkerer Metallic‐Effekt erzielt.

Specular-Kanal ignorieren

Mit dieser Option erzeugt die Lichtquelle keine spiegelnden Glanzlichter auf den Objekten der Szene. Dies kann beispielsweise nützlich sein, wenn ein Objekt von beiden Seiten von zwei Lichtquellen beleuchtet wird und dabei zu viele Glanzlichter erzeugt werden. Sie können die Beleuchtung beibehalten, aber dabei die Glanzlichter verringern, indem Sie Specular-Kanal ignorieren für eine der Lichtquellen verwenden.

Leuchten / Lampen

Sichtbare Lampenobjekte, die - in eingeschaltetem Zustand - ausserdem Licht abgeben, stehen Ihnen zunächst über die ArchiCAD-Standard-Bibliothek zur Verfügung. Weitere Möglichkeiten werden im folgenden Register genannt.

 

Hinweis:

Die zuvor beschriebenen Effekte für allgemeine Lichtquellen stehen für diese Lichtquellen nicht zur Verfügung.

Die Standard-ArchiCAD-Bibliothek beinhaltet bereits zahlreiche Lampen, die Sie in Ihren Projekte verwenden können. Sie finden diese in den Unterordnern Leuchten / Aussenleuchten und Leuchten / Innenleuchten. Diese Bibliothekselemente sind sichtbare Objekte und geben Licht ab, das Ihre Szene erhellt. Das Licht ist immer erst im Rendering sichtbar.

Individuelle Einstellungen

Da jedes Bibliothekselement individuell ist, stehen auch unterschiedliche Einstellungs-Teilfenster zur Verfügung. Wählen Sie ein Element aus der Bibliothek aus und klicken unter Optionen Licht auf den Button Lichtparameter... Es öffnet sich ein Popup, über das weitere Einstellungen zur Geometrie, Konstruktion, etc. gemacht werden können.

Verschiedene Typen

Manche Bibliothekselemente beinhalten zahlreiche Varianten. Beispielsweise gibt es die Deckenleuchte in vielen Variationen. Hier wählen Sie den gewünschten Typ im Popup-Fenster Stil Leuchte... aus.

 

Auch steht die Hängeleuchte in 12 verschiedenen Ausführungen / Typen zur Verfügung. Diese können im Popup-Fenster Konstruktionseinstellungen ausgewählt werden.

Leuchte Geometrie

Das Popup-Fenster Leuchte Geometrie existiert bei vielen Bibliothekselementen. Hier lassen sich z. B. Lichtwinkel, Drehungen, usw. einstellen.

Zusatzbibliotheken für Keymember

Für Keymember-Kunden stehen in unserem Supportbereich zahlreiche Zusatzbibliotheken zum Download bereit. Darunter befinden sich neben zahlreichen Objekten auch folgende Licht-Bibliotheken:

  • Belux
  • Licht Pablo Design
Download
KEYMEMBER
Mac
Win
|
AC28, AC27, AC26
Datei: ZIP (1.4 MB)
Datum: 11.10.2011
ID-Nr: 360
Download
KEYMEMBER
Mac
Win
|
AC28, AC27, AC26
Datei: ZIP (303 KB)
Datum: 11.10.2011
ID-Nr: 361

Nach dem Download, können Sie Ihrem Projekt via Bibliotheken-Manager (Menü Ablage) die gewünschte/n Zusatzbibliothek/en hinzufügen.

 

Die Elemente können anschliessend über das Lichtquellen-Werkzeug verwendet werden.

BIMcomponents

Direkt über das Lichtquellen-Werkzeug haben Sie Zugriff auf BIMcomponents:

  • Geben Sie ein Suchwort ein, z. B. Licht. Standardmässig wird sowohl In aktiven Bibliotheken als auch Auf BIMcomponents.com gesucht.
  • Die Suchergebnisse werden aufgelistet: Zunächst werden die ArchiCAD-Bibliothekselemente angezeigt, darunter die BIMcomponents-Elemente. Letztere erkennen Sie an dem grünen Symbol. Um nur BIMcomponents-Elemente anzuzeigen, klicken Sie auf den kleinen schwarzen Pfeil und wählen Auf BIMcomponents.com.
  • Wählen Sie ein Element aus der Ergebnisliste aus und klicken Sie rechts unten auf den Button Herunterladen & einbetten.
    Kontrolle:
    Nach erfolgreichem Download finden Sie das Element in Ihrer eingebetteten Bibliothek (Menü Ablage / Bibliothekenmanager).
  • Das heruntergeladene Element kann nun über das Lichtquellen-Werkzeug im Projekt platziert werden.

Alternativ könnten Sie auch auf der Website BIMcomponents.com  Bibliothekselemente aller Art suchen und downloaden. Hierzu müssen Sie jedoch einen Account anlegen.