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IDC Supporteintrag gültig für: Mac , Win Win | AC28 , AC27 , AC26
ID-Nr. 1464
Dat. 01.06.15

Grundriss als Skizze rendern

Als Grundlage für eine graphische Weiterbearbeitung oder bei entsprechenden Kundenwünschen, ist der Skizzeneffekt für Grundrissdarstellungen eine willkommene Abwechslung. Jedoch lässt sich der Skizzen-Renderer nur zum Rendern von 3D-Elementen verwenden und funktioniert nicht aus dem Grundriss-Fenster. Wir zeigen Ihnen in dieser Kurzhilfe, wie Sie über einen kleinen Umweg dennoch Grundriss-Skizzen erstellen können.


Video

Sie können diese Kurzhilfe auch als Video ansehen.


Sie werden zunächst den Grundrissbereich als DWG abspeichern. Anschliessend wird die DWG-Datei in ein ArchiCAD-Bibiothekselement umgewandelt und via Objekt-Werkzeug im Projekt platziert. Falls es weiter bearbeitet werden muss, kann es in Morphs zerlegt werden. Schliesslich kann das Objekt bzw. können die Morph-Elemente aus dem 3D-Fenster (Draufsicht) mit dem Skizzen-Renderer berechnet werden.

Grundrissbereich als DWG abspeichern

  • Ziehen Sie im Grundriss einen Markierungsrahmenbereich um die Elemente auf, die Sie als Skizze rendern möchten.
  • Gehen Sie ins Menü Ablage / Sichern als… und definieren Sie Speicherort und Namen.
  • Wählen die einen Übersetzer, z. B. Export aus Layoutbuch od. Projektmappe in Modellbereich, und klicken auf Speichern.
  • Es erfolgt eine Abfrage, was gesichert werden soll. Wählen Sie Auswahlrahmenbereich.
  • Die DWG-Datei wird erstellt.

DWG in GDL-Bibliothekselement umwandeln

  • Gehen Sie ins Menü Ablage / GDL-Objekte / Objekt öffnen.
  • Wählen Sie im Bibliothekselement-öffnen-Dialogfenster die Option Nach einem Ordner suchen und klicken auf Suchen…
  • Wählen Sie die gewünschte DWG-Datei aus.
  • Wählen Sie einen Importübersetzer aus und klicken auf Öffnen.
  • Im DWG/DXF-Dialogfenster wählen Sie alle Ebenen aus und klicken auf OK.
  • Ein neues Dialogfenster öffnet sich. Stellen Sie bei Lizenzart Public Domain Dedication ein.
  • Gehen Sie ins Menü Ablage / Sichern als…
  • Vergeben einen Namen für das neue Bibliothekselement und wählen Sie die Eingebettete Bibliothek als Speicherort. Dann auf Sichern klicken.
  • Schliessen Sie das Dialogfenster.

Platzieren und Nachbearbeiten des GDL-Objekts

  • Gehen Sie ins Objekt-Werkzeug und wählen Sie aus der eingebetteten Bibliothek Ihr soeben erstelltes Element aus. Mit OK bestätigen.
  • Platzieren Sie das Bibliothekselement im Projekt.
  • Konvertieren Sie das Objekt in Morphs, falls nachträglich Veränderungen vorgenommen werden sollen (Objekt aktivieren, dann Rechtsklick und Kontextmenübefehl Auswahl in Morphs konvertieren).
  • Aktivieren Sie das Objekt / die Morphs und wechseln ins 3D-Fenster.
  • Wählen Sie im Menü 3D / Standort & Projektionsart in den Axonometrie-Einstellungen die Draufsicht und die Blickrichtung von 270 °.
  • Falls Sie das 3D nicht sehen können, drücken Sie die Taste Null, um den ganzen Bildschirminhalt zu sehen und stellen Sie im Menü 3D / 3D-Darstellungsmodus auf die Verktorielle 3D Enginge um.

Tipp: GDL direkt dazuladen

Alternativ können Sie ein DWG auch direkt über das Menü Dazuladen ins Projekt hinzufügen. Beachten Sie, dass Ihnen dann jedoch weniger Bearbeitungsmöglichkeiten während des Imports zur Verfügung stehen.

  • Gehen Sie ins Menü Ablage / Dazuladen und wählen Sie das DWG aus.
  • Im Menü Ablage / Dazuladen wählen Sie die DWG-Datei aus.
  • Definieren Sie im ersten Pop-Up Fenster, was Sie dazuladen möchten (Inhalt des Modell- oder Papierbereichs)...
  • Im zweiten Fenster legen Sie fest, wie der Modellbereich hinzugefügt werden soll:
    • Legen Sie den Ankerpunkt fest.
    • Setzen Sie den Haken Inhalt des Modellbereichs als GDL Objekt importieren.
    • Überprüfen Sie gegebenenfalls die Übersetzer-Einstellungen.

Rendern mit der Skizzen-Engine

  • Klicken Sie ins Menü 3D / Photorealistik Einstellungen bei Szene auf das Auswahlfeld.
  • Im Szenen-auswählen-und-Verwalten-Dialogfenster wählen Sie aus dem Ordner Skizzen eine Szene aus, z. B. Colonial.
  • Bei Bedarf können Sie die Szeneneinstellungen manuell anpassen, damit es Ihren Anforderungen entspricht.
  • Klicken Sie auf das Kamera-Symbol und betrachten Sie das Ergebnis

    Tipp:

    Nicht alle Skizzen-Szenen liefern sichtbare Ergebnisse. Probieren Sie aus und nehmen Sie ggf. eigene Einstellungen vor. In den Abbildungen finden Sie einige Skizzen-Beispiele.

Ergebnisse

Vergleich GDL-Workflow vs. Skizze aus Axonometrie

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, ob das nicht einfacher geht? Wir möchten deshalb abschliessend noch einen Vergleich vornehmen und das oben beschriebene Vorgehen einem Skizzen-Rendering aus einer axonometrischen 3D-Draufsicht gegenüberstellen. Diese ist zwar schneller zu erstellen, liefert jedoch kein gleichwertiges Ergebnis.

  • Schneller als der beschriebene Workflow ist es, wenn Sie einen horizontalen 3D-Schnitt durch Ihr Gebäude legen, dann ins 3D-Fenster wechseln (Axonometrie als Draufsicht) und direkt mit dem Skizzen-Renderer berechnen. Nachteilig ist dabei, dass aus der Axonometrie keinerlei spezielle 2D-Element-Darstellungen verwendet werden können. Dies betrifft u. a. Türöffnungslinien, Treppenbruch-Darstellungen, Bäume, etc. Zudem können keine Masslinien gerendet werden (s. Abbildung).
  • Die oben beschriebene Vorgehensweise via GDL-Objekt erinnert insgesamt viel mehr an eine Grundriss-Darstellung. Dies erkennen Sie an den Türen, Treppen und Bäumen. Auch Masslinien können dargestellt werden (s. Abbildung).

Hinweis:

In beiden Fällen werden keine Masstexte oder andere 2D-Texte wiedergegeben. Entweder Sie arbeiten mit 3D-Texten oder Sie nehmen mit einer Bildbearbeitungs-Software textliche Ergänzungen vor.