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IDC Supporteintrag gültig für: Mac , Win Win | AC28 , AC27 , AC26
ID-Nr. 1545
Dat. 22.05.23

Anzeige von Punktwolken

Umbauprojekte erfordern normalerweise eine digitale Modellierung. Zu diesem Zweck erzeugen 3D‐Scanner Punktwolken Dateien wie z. B. historische Innenräume mit all ihren Voluten und Ornamenten. Solche Punktwolken Dateien können jetzt im ArchiCAD‐Modell platziert werden, um einen reibungsloseren und mit dem BIM‐Konzept konformen Arbeitsablauf zu erzielen.

 

Die Kurzhilfe behandelt folgende Themen:

  • Öffnen der Dateiformate .xyz und .e57 und Umwandlung dieser Formate in native, GDL ähnliche Objekte, die mit der richtigen Grösse und Farbe im Grundriss oder im 3D‐Fenster platziert werden.
  • Nutzen von Fangpunkten an jeder beliebigen Stelle auf dem resultierenden Objekt.
  • Ausrichtung vorhandener Gebäudemodelle an Punktwolken.
  • Nutzung von Punktwolken als Hilfe bei der Modellierung eines neuen Gebäudes in ArchiCAD. Sie brauchen keine Zeichnung ganz neu zu beginnen
  • Verwendung der Punktwolken zum Modellieren vorhandener Gebäude vor dem Umbau, z. B.von Umgebungen und benachbarte Gebäuden, als Hilfe für die Visualisierung, oder von Gebäuden als Bestand, zur Erkennung von Abweichungen zum geplanten Status.

Arbeiten mit Punktwolken

ArchiCAD öffnet die Dateiformate .xyz und .e57 und konvertiert sie zu Objekten, die im Grundriss oder im 3D‐Fenster platziert werden können. Der Nutzer kann anschließend das Gebäudemodell im Grundriss, in Schnitten/Ansichten und im 3D‐Fenster mit den Punktwolken abstimmen. Importieren und Platzieren von Dateien für die folgenden Arbeitsabläufe:

  • Modellieren vorhandener Gebäude vor der Renovierung: Die Punktwolke dient als erste Basis für das Architekturmodell des neu zu erstellenden/renovierenden Gebäudes.
  • Modellierung der Umgebungen vor dem Erstellen eines neuen Gebäudes: Verwenden Sieden Punktwolken‐Import zum Erstellen eines Grobmodells der Umgebungen und der benachbarten Gebäude als Hilfe für die Visualisierung.
  • Modellierung des Gebäudes "wie‐gebaut" zum Vergleich mit dem geplanten Status.

Punktwolken importieren

  1. Verwenden Sie Ablage / Externe Daten / Punktwolken importieren....
  2. Blättern Sie in dem daraufhin angezeigten Dialogfenster nach der Lage der Punktwolken Dateien, und wählen Sie eine oder mehrere Dateien aus. Die Dateien müssen das Format .e57 oder .xyz haben.
  3. Klicken Sie auf Öffnen.
  4. Für Dateien im XYZ‐Format: Wenn eine der ausgewählten Dateien die Erweiterung .xyz hat, erscheint das folgende Dialogfenster Formatkonvertierung: 

    Anmerkung: Dateien im Format E57 sind standardisiert und erfordern keine Formatkonvertierung. Sie überspringen das Dialogfenster Formatkonvertierung und fahren mit dem nächsten Schritt fort. 

    In diesem Dialogfenster können Sie (sofern erforderlich) korrigieren, wie die X‐, Y‐ und ZKoordinaten und die RGB Farben der importierten Datei in ArchiCAD interpretiert werden sollen.

    Die einzigen editierbaren Daten hier sind die sechs Felder im oberen Bereich des Dialogfensters. Weisen Sie für jedes Feld (X‐, Y‐ und Z‐Koordinaten sowie die Farben Rot, Grün und Blau) eine der unten im Dialogfenster dargestellten Spalten zu. (Standardmäßig sind die ersten sechs Spalten nummeriert, aber einige der Spalten können Daten enthalten, die nicht benötigt werden.)
    Wenn die Datenzuweisung ungültig wird, beispielsweise wenn die gleiche Spalte zwei Feldern zugewiesen ist, wird die Schaltfläche OK grau dargestellt, und Sie sehen ein Ausrufezeichen oben in der jeweiligen Spalte.
  5. Das Dialogfenster Punktwolkenobjekt erstellen erscheint.
    Die neuen Punktwolkenobjekte (im Dialogfenster aufgelistet) werden als LCF‐Dateien erstellt und in der im Pfadfeld angezeigten verknüpften Bibliothek gesichert. Falls erforderlich, blättern Sie zu einem anderen Verzeichnispfad.
  6. Objektname: Dies ist der Name des neu erstellten Objekts. Falls erforderlich, ändern Sie den Objektnamen.
  7. Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus: Klicken Sie auf Erstellen, um die Punktwolkendatei(en) und das Objekt zu erstellen, ohne sie zu platzieren. 
    Klicken Sie auf Erstellen und platzieren, wenn Sie die Objekte jetzt platzieren wollen (nur Einzelprojekte. Für Teamwork Projekte siehe unten: Punktwolkenobjekt im Teamwork Projekt platzieren.) Die Umwandlung von Punktwolkendateien kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.
  8. Wenn Sie Erstellen und platzieren auswählen, erscheint das Dialogfenster Punktwolken platzieren.
  9. Dies kann auf folgende Art geschehen: • Angabe der Platzierungsmethode (Platzieren auf dem Projekt‐Ursprung, oder klicken Sie auf eine beliebige Stelle für manuelles Platzieren) • Definieren des Ursprungsgeschosses für die Punktwolkenobjekte Siehe auch Ursprung des Punktwolkenobjekts ändern. Klicken Sie auf OK, um die Punktwolkenobjekte zu platzieren. Sie können Fangpunkte an jeder beliebigen Stelle des resultierenden Objektes nutzen.

Jedes Mal, wenn Sie eine bestimmte Punktwolkendatei importieren, wird eine neue LCF‐Datei als verknüpfte Bibliothek  erstellt. Vom Dialogfenster Objekteinstellungen aus können Sie die neue LCF‐Datei beliebig platzieren.

Ursprung des Punktwolkenobjekts ändern

Wenn ein Punktwolkenobjekt aktiviert ist, enthält das Kontextmenü den Befehl: Ursprung der Punktwolke verschieben. Klicken Sie auf diesen Befehl und anschließend in das Projekt, um den neuen Ursprung der Punktwolke zu platzieren.

Anzeige des Punktwolkenobjekts optimieren

Verwenden Sie das Paneel Individuelle Einstellungen eines Punktwolkenobjekts, um seine Anzeige zu ändern und die Arbeit damit leichter zu gestalten.
 

Einheiten‐ und Maßstabseinstellungen: Sie können das Objekt mit den Modell‐Maßstabseinstellungen nach Bedarf dehnen oder seine Größe ändern.

 

Grundrissdarstellungsbereich überschreiben:
Bei Bedarf können Sie dieses Anzeige‐ Limit für das Punktwolkenobjekt überschreiben, wenn die Konturen nur schlecht zu erkennen sind.

 

Wenn der Grundrissdarstellungsbereich nicht überschrieben wird, wird standardmäßig das Objekt entsprechend der Höhe der aktuellen Grundriss‐Schnittebene angezeigt.
Der Vorteil ist, dass pro Ausschnitt eine individuelle Grundriss-Schnittebene definiert werden kann.  Falls sich beispielsweise die Fenster im Untergeschoss auf einer anderen Höhe als in den darüberliegenden Geschossen befindet.

 

Um längere Berechnungszeiten zu vermeiden, kann die Grundriss-Schnittebene begrenzt werden. z.B. von 1.20m bis 1.30m.
 

Punktwolken nachfahren zum Erstellen von Modellelementen

Wir wollen beispielsweise die Stützenform in diesem Garagenobjekt nachfahren, aber im aktuellen Grundrissdarstellungsbereich ist die Kontur zu stark verwischt. Sie können die Werte des Anzeigebereichs eingrenzen, damit die Kontur leichter nachgefahren werden kann.

 

Danach können Sie die Stütze im Grundriss nachzeichnen und z.B. für die Höhe im Schnitt oder im 3D die Werte herausmessen. Zum Schluss kann die Stütze als 3D Modellelementen modelliert werden.

Punktwolkenobjekt im Teamwork Projekt platzieren

Nach dem Importieren einer Punktwolkendatei erscheint das Dialogfenster Punktwolkenobjekt erstellen.

Siehe Arbeitsablauf oben, unter Punktwolken importieren. Klicken Sie auf Erstellen. (Der Befehl Erstellen und platzieren steht in Teamwork‐Projekten nicht zur Verfügung.) Die neuen Punktwolkenobjekte (im Dialogfenster aufgelistet) werden als LCF‐Dateien erstellt und an der im Dialogfenster angegebenen Stelle gesichert. Sie müssen die neuen Objekte dem Teamwork Projekt hinzufügen, bevor Sie sie platzieren können.