BIM-Überprüfung CHE – Koordination

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Fachkoordination

Einlagen und Aussparungen

Die Rolle der BIM-Koordination ermöglicht es Ihnen, die verschiedenen Modelle Ihres Projekts in Solibri zu vereinen und effektiv zu koordinieren. Sie können das Koordinationsmodell auf Kollisionen sowie auf die Einhaltung geforderter Abstände überprüfen. Zudem lassen sich unterschiedliche Einlagen kontrollieren, und der Aussparungsworkflow wird regelbasiert unterstützt, um eine optimale Qualität sicherzustellen.

 

Zusätzlich umfasst die Rolle Regelsätze, mit denen Sie Änderungen zwischen zwei Modellständen kontrollieren und nachvollziehen können.

Prüfthema

  • Koordination der verschiedenen Fachmodelle
  • Erkennen von disziplinübergreifenden Kollisionen
  • Einhaltung von Mindestabständen
  • Unterstützung des Aussparungsworkflows
  • Kontrolle der Modellstände

Verwendbare Modelle

  • Architekturmodelle

  • Bauingenieurmodelle

  • Gebäudetechnikmodelle

  • Aussparungsmodelle

  • Sperrzonenmodelle

 
 

Webinar Aufzeichung: Neue Funktionen für die Modellkoordination

In dieser Aufzeichnung erhalten Sie einen Einblick in die Modellkoordination und sehen, wie die Regeln und Klassifikationen dieser Rolle an einem Beispiel angewendet werden.

1. Modellanforderungen

Es können alle Modelle zur Prüfung verwendet werden, die mit Standard IFC Entity modelliert und informiert sind. Dieser Standard kann auf der Website von buildingSMART eingesehen werden.

 

IFC Format:

  • IFC4 (empfohlen)

  • IFC2x3 (grundsätzlich kompatibel)

 

Modellursprung

Damit Komponenten in Solibri als Modellursprung klassifiziert werden können, muss in der Autorensoftware ein Objekt (IfcBuildingElementProxy) modelliert werden, das mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt:

 

Zulässige Eigenschaften:

Ebene

Name

Beschreibung

Typ

 

Zulässige Werte:

Ursprung

Einfügepunkt

Nullpunkt

Referenzpunkt

Aussparungsvorschläge und Durchbrüche

Damit Komponenten in Solibri als Aussparungsvorschläge klassifiziert werden können, müssen diese in der Autorensoftware als Objekte (IfcBuildingElementProxy) modelliert und mit dem vordefinierten Typ (Predefined Type) PROVISIONFORVOID versehen werden.

Zusätzlich sollte in einer der folgenden Eigenschaften ein Wert angegeben werden, der in der Klassifikation zwischen Aussparungsvorschlägen für Wände und Decken unterscheidet:

 

Zulässige Eigenschaften:

Ebene

Name

Typ

System

 

Zulässige Werte:

Wand

Vertikal

Decke

Horizontal

 

Durchbrüche

Durchbrüche oder Öffnungen müssen zwingend mit dem Öffnungs-Werkzeug in der Autorensoftware modelliert werden, damit sie in Solibri als solche erkannt werden.

Wände

Für eine korrekte Klassifizierung der Wände muss in der Autorensoftware genau angegeben werden, um welche Art von Wand es sich handelt. In ArchiCAD sollten die Wände daher nicht nur allgemein als Wand klassifiziert werden, sondern eine spezifischere Klassifikation aufweisen:

 

Leichtbauwand

Vorwand / Installationswand

Mobile Trennwand

Massivwand

Brüstung

etc.

2. Installation des Solibri SwissPackage

Installieren Sie das SwissPackage für Solibri mit der nachfolgenden Anleitung. Anschliessend können Sie alle Inhalte daraus nutzen, wie in der zweiten Kurzhilfe Schritt für Schritt beschrieben.

Kurzhilfe
Installieren einer Erweiterung für Solibri
Mac
Win
|
Solibri
Anzeigen
Datum: 24.09.2018
ID-Nr: 2328
Kurzhilfe
Inhalte einer Erweiterung nutzen
Mac
Win
|
Solibri
Anzeigen
Datum: 26.03.2019
ID-Nr: 2701

3. Bearbeitung in Solibri

Sicherstellung der Disziplin in Solibri

  • (ARC) Architektur
         Disziplinzuweisung:        Architektur, Inventar

     

  • (BIN) Bauingenieur
         Disziplinzuweisung:        Statik, Stahlkonstruktion, Betonfertigteile

     

  • (ELE) Elektrik
         Disziplinzuweisung:        Elektrik

     

  • (HEI) Heizung
         Disziplinzuweisung:        Heizung

     

  • (KAL) Kälte
         Disziplinzuweisung:        Kühlung, Klimaanlage
     
  • (LUF) Lüftung
         Disziplinzuweisung:        Lüftung
     
  • (SAN) Sanitär
         Disziplinzuweisung:        Rohrleitungen
     
  • (SOR) Sonderrohrnetz
         Disziplinzuweisung:        Sonderrohrnetz
     

  • (SPI) Sprinkler
         Disziplinzuweisung:        Sprinkler

     

  • (GEB) Gebäudetechnik
         Disziplinzuweisung:        Gebäudetechnik, HKLSE

     

  • Aussparungsmodell und Sperrzonenmodell:
         Disziplinzuweisung:        Prozess

 

Hinweis: Im Folgenden finden Sie Beispiele dafür, wie Sie Regelparameter ändern können. Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit, die Parameter der weiteren Prüfregeln anzupassen.

Anpassung der Regelparameter: CHE_Einlagen und Aussparungen

In einer frühen Phase des Bauprojekts wird üblicherweise mit Aussparungsvorschlägen gearbeitet. Standardmässig sind die Prüfregeln so eingestellt, dass Komponenten, die als Aussparungsvorschläge klassifiziert sind, überprüft werden.

 

 

 

In einer späteren Projektphase werden diese Aussparungsvorschläge durch tatsächliche Öffnungen ersetzt, wodurch eine Anpassung der Regelparameter für die folgende Regel erforderlich wird:

 

 

 

Koordination zwischen Aussparungen und Leitungsführung

- Wände

- Decken

 

 

 

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die entsprechende Regel und wählen Sie im Kontextmenü Regelparameter aus.

 

 

 

Ändern Sie nun unter Aussparungsvorschläge die Komponenten, indem Sie in der Spalte Wert einen Doppelklick ausführen. 

 

 

 

Im sich öffnenden Fenster entfernen Sie die Einträge für die Aussparungsvorschläge und fügen als neue Werte ARC-Durchbruch und nach Bedarf noch BIN-Durchbruch ein.

Anpassung der Regelparameter: CHE_Koordination

In den folgenden Regelsätzen finden Sie verschiedene Regeln, die die Einhaltung eines Mindestabstands überprüfen:

 

 

 

Abstände zwischen…

- Gebäudetechnik- und Architekturkomponenten

- Gebäudetechnik- und Bauingenieurkomponenten

 

 

 

Sie können diesen Abstand über die Regelparameter selbst festlegen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. 

 

 

 

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Regel und wählen Sie im Kontextmenü Regelparameter. 

 

 

Stellen Sie nun den gewünschten Abstand zwischen den Komponenten nach Ihren Bedürfnissen ein.

Anpassung der Regelparameter: CHE_Modellüberarbeitungen

Mit bereits vordefinierten Regeln können Sie Überarbeitungen innerhalb von Modellen erkennen. Wir empfehlen Ihnen, die Modellüberarbeitungen in einem separaten Solibri-Projekt durchzuführen. Anschliessend kann das gewünschte Modell im Koordinationsmodell aktualisiert werden.

 

 

Folgende vordefinierte Regeln stehen Ihnen bereits zur Verfügung:



- Modellüberarbeitung - Architektur

- Modellüberarbeitung - Ingenieur

- Modellüberarbeitung - Gebäudetechnik

 

 

Bevor Sie diese Regeln anwenden, müssen Sie die Regelparameter anpassen, um sowohl das neue als auch das alte Modell zu hinterlegen. Nur so kann die Prüfung gestartet werden, und Sie erhalten verlässliche Ergebnisse zu den Änderungen im Modell.

 

 

 

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Regel und wählen Sie im Kontextmenü Regelparameter.